Was sind Bitcoin Improvement Proposals (BIP)?

Fortgeschrittene8/25/2023, 7:39:24 AM
Bitcoin Improvement Proposals (BIPs) sind formelle Vorschläge für Änderungen am Bitcoin-Protokoll, die eine dezentrale Entscheidungsfindung und Netzwerkentwicklung ermöglichen.

Was sind Bitcoin-Verbesserungsvorschläge?

Bitcoin Improvement Proposals (BIPs) sind formelle Vorschläge, die Änderungen, Upgrades oder Verbesserungen des Bitcoin-Protokolls vorschlagen. Sie dienen dazu, die Entwicklung von Bitcoin dezentral zu koordinieren. BIPs decken verschiedene Themen ab, darunter Änderungen von Konsensregeln, Gemeinschaftsstandards und Entwicklungsprozesse. Die Vorschläge durchlaufen einen Überprüfungsprozess, in dem sie von Entwicklern und Community-Mitgliedern diskutiert, verfeinert und überprüft werden. Wenn ein BIP Änderungen an den Konsensregeln vorschlägt, wird ein breiter Konsens der Netzwerkteilnehmer angestrebt. Sobald ein BIP genehmigt und akzeptiert wurde, kann es in die Bitcoin-Codebasis implementiert werden. BIPs sind wichtig für die Governance und Entwicklung von Bitcoin, da sie eine dezentrale Entscheidungsfindung ermöglichen und die langfristige Sicherheit und Funktionalität des Netzwerks gewährleisten.

Geschichte der Bitcoin Improvement Proposals (BIPs)

Es entstanden Bitcoin Improvement Proposals (BIPs), um Verbesserungen für das Bitcoin-Netzwerk vorzuschlagen und zu diskutieren. Das Konzept wurde 2011 von Amir Taaki eingeführt, um die Zusammenarbeit innerhalb der Bitcoin-Community zu verbessern. Anfangs waren BIPs informell und es fehlte ein strukturierter Prozess für die Umsetzung.

Im Jahr 2012 erlebte die Bitcoin-Community die Veröffentlichung des ersten formellen BIP, BIP 0001, das den BIP-Prozess umriss und Richtlinien für das Vorschlagen, Erörtern und Implementieren von Änderungen am Bitcoin-Protokoll festlegte. Dieser Meilenstein brachte Struktur und Standardisierung in das Angebotssystem.

Im Laufe der Zeit erlangten BIPs Anerkennung als primäre Methode, um Änderungen an Bitcoin vorzuschlagen und umzusetzen. BIPs haben sich mit verschiedenen Aspekten des Protokolls befasst, darunter technische Verbesserungen, Änderungen der Konsensregeln und die Einführung neuer Funktionen. Zu den bemerkenswerten BIPs gehören BIP 0034, das das Konzept der blockhöhenbasierten automatischen Schwierigkeitsanpassung einführte, und BIP 0141, das den Soft Fork Segregated Witness (SegWit) aktivierte.

Mit zunehmender Beliebtheit von Bitcoin stiegen auch die Anzahl und Komplexität der BIPs. Der BIP-Prozess wurde weiterentwickelt, um der steigenden Nachfrage nach Protokollverbesserungen gerecht zu werden und einen gründlichen Überprüfungsprozess sicherzustellen. Heutzutage sind BIPs ein wichtiger Mechanismus für die dezentrale Entscheidungsfindung und fördern die Zusammenarbeit und Innovation innerhalb des Bitcoin-Ökosystems.

Wie funktionieren Bitcoin-Verbesserungsvorschläge?

Bitcoin Improvement Proposals (BIPs) bieten einen strukturierten Rahmen für das Vorschlagen und Implementieren von Änderungen am Bitcoin-Netzwerk. Der Prozess beginnt mit einem BIP-Vorschlag, in dem Einzelpersonen oder Gruppen ihre Verbesserungsvorschläge darlegen. Der Vorschlag wird einer Community-Diskussion unterzogen, in der Entwickler, Benutzer und Interessengruppen Feedback, Vorschläge und potenzielle Bedenken äußern.

Sobald ein BIP genügend Unterstützung und Konsens innerhalb der Community erhält, tritt es in die Implementierungsphase ein. Entwickler und Mitwirkende arbeiten daran, die vorgeschlagenen Änderungen in das Bitcoin-Protokoll oder verwandte Software zu integrieren. Diese Phase umfasst das Codieren, Testen und Sicherstellen der Kompatibilität mit der vorhandenen Infrastruktur.

Nach erfolgreicher Implementierung durchläuft das BIP einen Peer-Review-Prozess. Entwickler und Experten prüfen die vorgeschlagenen Änderungen gründlich, um deren Sicherheit, Effizienz und Kompatibilität mit dem Bitcoin-Netzwerk sicherzustellen. Ziel der Überprüfung ist es, potenzielle Probleme oder Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben, bevor die Änderungen umgesetzt werden.

Sobald ein BIP überprüft und als zuverlässig erachtet wurde, kann es im Bitcoin-Netzwerk über einen Konsensmechanismus wie einen Soft- oder Hard-Fork aktiviert werden. Die Implementierung und Aktivierung von BIPs erfordert eine Koordination zwischen den Netzwerkteilnehmern, einschließlich Minern, Knotenbetreibern und Wallet-Anbietern.

Vorschläge

Die Hauptfunktion von Bitcoin Improvement Proposals (BIPs) besteht darin, als formaler Mechanismus für Verbesserungsvorschläge für das Bitcoin-Protokoll, die Software oder das Ökosystem zu dienen. BIPs beschreiben spezifische Änderungen oder Ergänzungen, die vorgeschlagen werden, um die Funktionalität, Sicherheit, Skalierbarkeit oder Benutzerfreundlichkeit von Bitcoin zu verbessern. Vorschläge werden in der Regel von Einzelpersonen, Entwicklern oder Organisationen eingereicht, die eine potenzielle Verbesserung oder Lösung für ein Problem im Bitcoin-Netzwerk identifiziert haben.

BIP-Vorschläge bieten eine klare und strukturierte Dokumentation der vorgeschlagenen Änderungen, einschließlich einer detaillierten Beschreibung der Verbesserung, ihres Zwecks und ihrer technischen Spezifikationen. Sie enthalten oft Begründungen und Begründungen für die vorgeschlagenen Änderungen, erläutern das angegangene Problem und wie die vorgeschlagene Verbesserung darauf abzielt, es zu lösen. Durch die Dokumentation von Vorschlägen in einem standardisierten Format erleichtern BIPs es der Community, die Vorzüge der vorgeschlagenen Verbesserungen zu bewerten und zu diskutieren und Feedback zu ihrer Machbarkeit, möglichen Auswirkungen und Umsetzungsüberlegungen zu geben.

Diskussionen

Die Diskussionsphase von Bitcoin Improvement Proposals (BIPs) spielt eine entscheidende Rolle im Entscheidungsprozess für vorgeschlagene Änderungen. Sobald ein BIP eingereicht wurde, wird eine Community-Diskussions- und Feedback-Phase eingeleitet. Diese Diskussion findet auf verschiedenen Plattformen statt, beispielsweise in Mailinglisten, Foren und Entwicklertreffen. Der Zweck der Diskussionsphase besteht darin, der breiteren Bitcoin-Community die Möglichkeit zu geben, die vorgeschlagenen Änderungen zu prüfen und Beiträge dazu zu leisten.

Während der Diskussionsphase führen Community-Mitglieder, Entwickler, Experten und Stakeholder einen konstruktiven Dialog, um die potenziellen Vorteile, Nachteile und Auswirkungen der vorgeschlagenen Verbesserungen zu bewerten. Die Diskussion hilft dabei, technische Herausforderungen, Sicherheitsbedenken oder Kompatibilitätsprobleme zu identifizieren, die sich aus der Implementierung der vorgeschlagenen Änderungen ergeben können. Es ermöglicht die Untersuchung alternativer Lösungen oder Modifikationen, die den Vorschlag verbessern oder verfeinern könnten. Die während der Diskussionsphase gesammelten Beiträge und Perspektiven sind wertvoll für die endgültige Entscheidung darüber, ob die vorgeschlagenen Änderungen akzeptiert, abgelehnt oder weiter verfeinert werden sollen, bevor sie in das Bitcoin-Protokoll oder die Software implementiert werden.

Standardisierung

Standardisierung ist ein wesentlicher Aspekt von Bitcoin Improvement Proposals (BIPs), um Konsistenz, Interoperabilität und breite Akzeptanz vorgeschlagener Änderungen sicherzustellen. Sobald ein BIP die Diskussionsphase durchlaufen hat und den Konsens der Community erreicht hat, kann es sich zu einem Standard entwickeln. Der Standardisierungsprozess umfasst eine weitere Verfeinerung, Spezifikation und Dokumentation der vorgeschlagenen Änderungen.

Während der Standardisierungsphase werden die technischen Details des BIP sorgfältig geprüft und dokumentiert. Dazu gehört die Festlegung der Syntax, Semantik und Implementierungsrichtlinien für die vorgeschlagene Verbesserung. Das Ziel besteht darin, eine klare und umfassende Dokumentation bereitzustellen, die es Entwicklern und Interessengruppen ermöglicht, die Änderungen konsistent über verschiedene Bitcoin-Softwareimplementierungen hinweg zu verstehen und umzusetzen.

Der Standardisierungsprozess erfordert häufig die Zusammenarbeit zwischen Entwicklern, Experten und der breiteren Bitcoin-Community. Der BIP-Autor oder eine bestimmte Gruppe ist dafür verantwortlich, die Standardisierungsbemühungen zu koordinieren, Feedback einzuholen und sicherzustellen, dass die endgültige Spezifikation die Konsensansicht genau wiedergibt. Sobald der Standardisierungsprozess abgeschlossen ist, wird dem BIP ein endgültiger Status zugewiesen, beispielsweise „Akzeptiert“ oder „Endgültig“, was darauf hinweist, dass es offiziell als Standard für Bitcoin übernommen wurde.

Entscheidungsfindung

Der Entscheidungsprozess für Bitcoin Improvement Proposals (BIPs) dreht sich um den Konsens der Gemeinschaft. BIPs stehen allen Interessierten zur Diskussion und Überprüfung offen, sodass ein breites Spektrum von Personen an der Entscheidungsfindung beteiligt werden kann. Die endgültige Entscheidung darüber, ob eine vorgeschlagene Verbesserung übernommen wird, liegt jedoch letztendlich bei der Bitcoin-Community.

Um die Stimmung in der Gemeinschaft einzuschätzen und fundierte Entscheidungen zu treffen, durchlaufen die BIPs eine Diskussions- und Überprüfungsphase. Auf diese Weise können Stakeholder, Entwickler und Experten Feedback geben, Bedenken äußern und Änderungen an den vorgeschlagenen Änderungen vorschlagen. Die Diskussionsphase fördert ein offenes und transparentes Umfeld, in dem Ideen kritisch bewertet und ein Konsens erzielt werden kann.

Bei der Entscheidungsfindung werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, darunter technische Machbarkeit, Auswirkungen auf die Sicherheit, potenzielle Vorteile und die Übereinstimmung mit den allgemeinen Zielen und Prinzipien von Bitcoin. Dabei geht es darum, die Vorzüge des Vorschlags zu bewerten, den Konsens unter den Community-Mitgliedern zu bewerten und die langfristigen Auswirkungen auf das Bitcoin-Ökosystem zu berücksichtigen. Ein Konsens wird in der Regel durch einen groben Konsens erreicht, bei dem eine breite Einigung erzielt wird, ohne dass eine einstimmige Zustimmung erforderlich ist. Dieser Prozess stellt sicher, dass Entscheidungen bezüglich BIPs die kollektive Weisheit und Interessen der Bitcoin-Community widerspiegeln.

Implementierungsleitfaden

BIPs bieten Implementierungsanleitungen, um Entwickler bei der Umsetzung vorgeschlagener Verbesserungen oder Änderungen am Bitcoin-Protokoll zu unterstützen. Dieser Leitfaden dient Entwicklern als Referenz, um konsistente und kompatible Implementierungen über verschiedene Software-Clients und Plattformen hinweg sicherzustellen.

Die Implementierungsrichtlinien in BIPs umfassen technische Spezifikationen, Codierungskonventionen und Best Practices, die Entwickler bei der Implementierung der vorgeschlagenen Änderungen befolgen sollten. Es trägt zur Aufrechterhaltung der Interoperabilität bei und stellt sicher, dass verschiedene Interessengruppen im Bitcoin-Ökosystem die Verbesserungen korrekt und einheitlich umsetzen.

Durch die Bereitstellung klarer und umfassender Implementierungsanleitungen ermöglichen BIPs Entwicklern, einen effektiven Beitrag zum Bitcoin-Netzwerk zu leisten und sicherzustellen, dass die vorgeschlagenen Verbesserungen standardisiert und kompatibel sind, wodurch die allgemeine Zuverlässigkeit und Stabilität des Bitcoin-Protokolls verbessert wird.

Zusammenarbeit

BIPs fördern die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Interessengruppen innerhalb der Bitcoin-Community, indem sie einen strukturierten Rahmen für Diskussionen und Entscheidungsfindung bieten. Der kollaborative Aspekt von BIPs ermöglicht es Entwicklern, Forschern und anderen Community-Mitgliedern, ihre Ideen, ihr Fachwissen und ihr Feedback zu den vorgeschlagenen Verbesserungen beizutragen, was zu umfassenderen und fundierteren Entscheidungsprozessen führt.

Die Zusammenarbeit in BIPs erfolgt typischerweise durch offene Diskussionen und Debatten auf Mailinglisten, Foren und anderen Kommunikationskanälen. Die Teilnehmer können ihre Ansichten teilen, Bedenken äußern, alternative Lösungen vorschlagen und wertvolle Erkenntnisse liefern, um zur Verfeinerung und Verbesserung der vorgeschlagenen Änderungen beizutragen. Dieses kollaborative Umfeld fördert die Vielfalt der Standpunkte und fördert die Entstehung eines Konsenses in der Gemeinschaft.

Evolution

BIPs spielen eine entscheidende Rolle in der Entwicklung des Bitcoin-Protokolls, indem sie die kontinuierliche Verbesserung und Weiterentwicklung des Systems ermöglichen. Der evolutionäre Charakter von BIPs ermöglicht die Erforschung und Implementierung neuer Funktionen, Verbesserungen und Optimierungen, die auf neue Herausforderungen reagieren, sich ändernde Benutzeranforderungen erfüllen und die langfristige Nachhaltigkeit und Skalierbarkeit des Bitcoin-Netzwerks sicherstellen können.

Durch den BIP-Prozess kann die Bitcoin-Community innovative Ideen und Lösungen für das Protokoll vorschlagen und bewerten. Wenn neue Technologien, Forschungsergebnisse und Best Practices entstehen, bieten BIPs einen Mechanismus, um diese Fortschritte systematisch und koordiniert in das Bitcoin-Ökosystem zu integrieren. Dieser evolutionäre Ansatz hilft Bitcoin, relevant und anpassungsfähig zu bleiben und auf sich ändernde Marktdynamiken, Sicherheitsbedrohungen und Benutzeranforderungen zu reagieren.

Transparenz

Transparenz ist ein Grundprinzip des Bitcoin Improvement Proposal (BIP)-Prozesses und stellt sicher, dass alle relevanten Informationen und Diskussionen rund um vorgeschlagene Änderungen am Bitcoin-Protokoll offen und für die Community zugänglich sind. Der transparente Charakter von BIPs ermöglicht eine breite Beteiligung, fördert das Vertrauen und fördert ein kollaboratives Umfeld, in dem Ideen von der breiteren Bitcoin-Community kritisch bewertet und diskutiert werden können.

Wenn ein BIP vorgeschlagen wird, durchläuft es eine öffentliche Diskussionsphase, in der jeder Feedback geben, Bedenken äußern oder Verbesserungen vorschlagen kann. Dieser offene Dialog ermöglicht die Berücksichtigung vielfältiger Perspektiven und Fachkenntnisse und hilft dabei, potenzielle Probleme zu identifizieren, Vorschläge zu verfeinern und einen Konsens über den besten weiteren Weg zu erzielen. Darüber hinaus finden die Diskussionen in der Regel in öffentlichen Foren oder Mailinglisten statt, um sicherzustellen, dass sie für alle sichtbar sind, die an einer Teilnahme oder der Verfolgung des Fortschritts des Vorschlags interessiert sind.

Die Transparenz im BIP-Prozess geht über die Diskussionsphase hinaus. Sobald ein Vorschlag angenommen und umgesetzt wurde, werden auch die Umsetzungsdetails öffentlich zugänglich gemacht. Diese Transparenz ermöglicht es Benutzern, Entwicklern und anderen Interessengruppen, die Änderungen am Bitcoin-Protokoll zu überprüfen und zu verstehen und so sicherzustellen, dass sie die Auswirkungen beurteilen und fundierte Entscheidungen über ihre Teilnahme am Netzwerk treffen können. Durch die Bereitstellung dieser Transparenz wahren BIPs die Prinzipien der Dezentralisierung und Inklusivität und befähigen die Gemeinschaft, gemeinsam die Zukunft von Bitcoin zu gestalten.

Relevante Bitcoin-Verbesserungsvorschläge (BIPs)

BIP39: Mnemonischer Code zur Generierung deterministischer Schlüssel

Bitcoin Improvement Proposal 39, allgemein bekannt als BIP39, führt eine Methode zum Generieren deterministischer Schlüssel mithilfe eines mnemonischen Satzes ein. Dieser mnemonische Satz, oft auch Seed-Phrase genannt, besteht aus einer Reihe leicht zu merkender Wörter, in denen alle Informationen gespeichert sind, die zum Wiederherstellen einer Bitcoin-Wallet erforderlich sind. Dieser Vorschlag wurde in der Kryptowährungs-Community weithin angenommen und ist der Grund, warum die meisten Wallets heutzutage eine Phrase mit 12 bis 24 Wörtern als Sicherungs- und Wiederherstellungsmethode verwenden.

Die Einführung von BIP39 hat die Benutzererfahrung bei der Verwaltung und Sicherung von Kryptowährungs-Wallets erheblich verbessert. Es hat komplexe und schwer zu merkende private Schlüssel durch einfache und einprägsame Wörter ersetzt und erleichtert so den Benutzern die Verwaltung ihrer Wallets. Diese Einfachheit ist ein wichtiger Schritt, um Kryptowährungen einem breiteren Publikum zugänglicher zu machen.

Die Verwendung einer Seed-Phrase ermöglicht die einfache Sicherung und Wiederherstellung einer Wallet und erhöht so die Sicherheit der Vermögenswerte der Benutzer. Wenn das Gerät eines Benutzers verloren geht, gestohlen oder beschädigt wird, kann er mithilfe der Seed-Phrase sein Wallet und seinen gesamten Inhalt auf einem neuen Gerät wiederherstellen. Diese Funktion bietet Benutzern zusätzliche Sicherheit und Sicherheit.

BIP32: Hierarchische deterministische Wallets

Bitcoin Improvement Proposal 32, oder BIP32, führt das Konzept der Hierarchical Deterministic (HD) Wallets ein. HD-Wallets sind eine Art von Wallet, die ausgehend von einem einzigen Root-Seed-Schlüssel eine hierarchische baumartige Struktur zahlreicher öffentlicher und privater Schlüssel generieren kann. Diese Struktur ermöglicht es Benutzern, für jede Transaktion eine neue Adresse zu erstellen, was den Datenschutz verbessert, indem es schwieriger wird, Transaktionen demselben Benutzer zuzuordnen.

Die Einführung von BIP32 hat zu einer deutlichen Verbesserung im Umgang von Wallets mit Schlüsseln geführt. Durch die Möglichkeit der Generierung mehrerer Schlüssel aus einem einzigen Seed wurde die Wallet-Verwaltung effizienter und sicherer. Benutzer müssen nicht mehr für jede neue Adresse einen neuen privaten Schlüssel sichern, da alle Schlüssel aus dem Root-Seed wiederhergestellt werden können. Dadurch wurde der Backup-Prozess vereinfacht und das Risiko verringert, den Zugriff auf die Wallet zu verlieren.

Die hierarchische Struktur von HD-Wallets bietet zusätzliche Vorteile. Es ermöglicht eine bessere Organisation und Verwaltung von Schlüsseln, da Schlüssel entsprechend ihrem Zweck gruppiert und kategorisiert werden können. Dies kann besonders für Unternehmen und Power-User nützlich sein, die eine große Anzahl von Schlüsseln und Adressen verwalten müssen.

BIP44: Multi-Account-Hierarchie für deterministische Wallets

Bitcoin Improvement Proposal 44, oder BIP44, baut auf BIP32 auf, indem es eine spezifische Hierarchie für deterministische Wallets einführt. Es definiert eine Methode zum Erstellen eines Multi-Account-Systems für deterministische Wallets, das die Verwaltung mehrerer Münztypen in einem Wallet ermöglicht. Dies bedeutet, dass Benutzer verschiedene Kryptowährungen in separaten Konten innerhalb derselben Wallet verwalten können.

Die Einführung von BIP44 hat die Funktionalität deterministischer Wallets erweitert und sie vielseitiger und benutzerfreundlicher gemacht. Benutzer können mehrere Kryptowährungen organisiert verwalten, wobei jeder Münztyp über ein eigenes Konto mit eigener Adresse verfügt. Dies verbessert nicht nur die Benutzerfreundlichkeit, sondern erhöht auch die Privatsphäre, da Transaktionen verschiedener Münzarten nicht verknüpft sind.

BIP44 ermöglicht die Erstellung mehrerer Konten für jeden Münztyp. Dies kann für Benutzer nützlich sein, die ihre Gelder für verschiedene Zwecke trennen möchten, beispielsweise zum Sparen, Ausgeben oder für Geschäftstransaktionen. Jedes Konto kann über eigene Adressen verfügen, was die Nachverfolgung und Verwaltung von Geldern erleichtert.

Getrennter Zeuge (SegWit)

Segregated Witness, allgemein bekannt als SegWit, ist ein Bitcoin-Verbesserungsvorschlag, der zwei wichtige Probleme im Bitcoin-Netzwerk angeht: Skalierbarkeit und Transaktionsformbarkeit. SegWit wurde als Soft-Fork-Änderung im Bitcoin-Protokoll eingeführt, um die Blockgrößenbeschränkung zu erhöhen und das Problem der Transaktionsformbarkeit zu entschärfen.

Skalierbarkeit ist seit langem ein Problem im Bitcoin-Netzwerk. Als die Anzahl der Transaktionen im Netzwerk zunahm, begann die Größenbeschränkung von 1 MB für Blöcke zu Verzögerungen bei den Transaktionsverarbeitungszeiten zu führen. SegWit hat dieses Problem gelöst, indem es die Blockgrößenbeschränkung effektiv auf 4 MB erhöht hat, was mehr Transaktionen in jedem Block ermöglicht.

Unter Transaktionsformbarkeit versteht man die Fähigkeit eines Angreifers, die eindeutige ID einer Transaktion zu ändern, bevor diese bestätigt wird, was möglicherweise zu Problemen mit der Transaktion führt. SegWit mildert dieses Problem, indem es die Signaturinformationen (die „Zeugen“-Daten) entfernt und sie außerhalb des Basistransaktionsblocks speichert, daher der Begriff „segregierter“ Zeuge.

​​Pfahlwurzel

Taproot ist ein aktueller Bitcoin-Verbesserungsvorschlag, der darauf abzielt, den Datenschutz, die Smart-Contract-Funktionalität und die Effizienz des Bitcoin-Netzwerks zu verbessern. Taproot wurde im November 2021 als Soft-Fork-Upgrade im Bitcoin-Protokoll implementiert.

Mit Taproot erscheinen für externe Beobachter alle Transaktionen gleich, egal ob einfache Zahlungstransaktionen oder komplexe Smart Contracts. Dadurch wird es für Dritte schwieriger, Informationen über die Transaktionen der Benutzer zu erhalten, was die Privatsphäre des Bitcoin-Netzwerks erhöht.

Taproot führt außerdem Verbesserungen an der Smart-Contract-Funktionalität von Bitcoin ein. Es ermöglicht die Ausführung komplexerer Smart Contracts im Bitcoin-Netzwerk und eröffnet neue Möglichkeiten für dezentrale Anwendungen. Darüber hinaus macht Taproot Smart-Contract-Transaktionen effizienter und reduziert die Kosten und den Zeitaufwand für die Ausführung von Smart Contracts im Bitcoin-Netzwerk.

Abschluss

Bitcoin-Verbesserungsvorschläge sind ein wesentlicher Bestandteil der laufenden Entwicklung und Weiterentwicklung des Bitcoin-Protokolls. Sie dienen als standardisierter Rahmen für die Einführung neuer Funktionen, die Behebung von Problemen und die Verbesserung des Systems. BIPs sind ein Beweis für die kollaborative und offene Natur des Bitcoin-Entwicklungsprozesses und ermöglichen es jedem in der Community, Änderungen vorzuschlagen und zum Wachstum des Systems beizutragen.

Es ist wichtig, die Rolle von BIPs auf diesem Weg zu verstehen. Sie stellen nicht nur technische Modifikationen dar, sondern verkörpern auch den Innovationsgeist und die kollektive Entscheidungsfindung, die der Bitcoin-Community zugrunde liegen.

Autor: Matheus
Übersetzer: Cedar
Rezensent(en): KOWEI、Ashley、Ashley He
* Die Informationen sind nicht als Finanzberatung gedacht und stellen auch keine Empfehlung irgendeiner Art dar, die von Gate.io angeboten oder unterstützt wird.
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Was sind Bitcoin Improvement Proposals (BIP)?

Fortgeschrittene8/25/2023, 7:39:24 AM
Bitcoin Improvement Proposals (BIPs) sind formelle Vorschläge für Änderungen am Bitcoin-Protokoll, die eine dezentrale Entscheidungsfindung und Netzwerkentwicklung ermöglichen.

Was sind Bitcoin-Verbesserungsvorschläge?

Bitcoin Improvement Proposals (BIPs) sind formelle Vorschläge, die Änderungen, Upgrades oder Verbesserungen des Bitcoin-Protokolls vorschlagen. Sie dienen dazu, die Entwicklung von Bitcoin dezentral zu koordinieren. BIPs decken verschiedene Themen ab, darunter Änderungen von Konsensregeln, Gemeinschaftsstandards und Entwicklungsprozesse. Die Vorschläge durchlaufen einen Überprüfungsprozess, in dem sie von Entwicklern und Community-Mitgliedern diskutiert, verfeinert und überprüft werden. Wenn ein BIP Änderungen an den Konsensregeln vorschlägt, wird ein breiter Konsens der Netzwerkteilnehmer angestrebt. Sobald ein BIP genehmigt und akzeptiert wurde, kann es in die Bitcoin-Codebasis implementiert werden. BIPs sind wichtig für die Governance und Entwicklung von Bitcoin, da sie eine dezentrale Entscheidungsfindung ermöglichen und die langfristige Sicherheit und Funktionalität des Netzwerks gewährleisten.

Geschichte der Bitcoin Improvement Proposals (BIPs)

Es entstanden Bitcoin Improvement Proposals (BIPs), um Verbesserungen für das Bitcoin-Netzwerk vorzuschlagen und zu diskutieren. Das Konzept wurde 2011 von Amir Taaki eingeführt, um die Zusammenarbeit innerhalb der Bitcoin-Community zu verbessern. Anfangs waren BIPs informell und es fehlte ein strukturierter Prozess für die Umsetzung.

Im Jahr 2012 erlebte die Bitcoin-Community die Veröffentlichung des ersten formellen BIP, BIP 0001, das den BIP-Prozess umriss und Richtlinien für das Vorschlagen, Erörtern und Implementieren von Änderungen am Bitcoin-Protokoll festlegte. Dieser Meilenstein brachte Struktur und Standardisierung in das Angebotssystem.

Im Laufe der Zeit erlangten BIPs Anerkennung als primäre Methode, um Änderungen an Bitcoin vorzuschlagen und umzusetzen. BIPs haben sich mit verschiedenen Aspekten des Protokolls befasst, darunter technische Verbesserungen, Änderungen der Konsensregeln und die Einführung neuer Funktionen. Zu den bemerkenswerten BIPs gehören BIP 0034, das das Konzept der blockhöhenbasierten automatischen Schwierigkeitsanpassung einführte, und BIP 0141, das den Soft Fork Segregated Witness (SegWit) aktivierte.

Mit zunehmender Beliebtheit von Bitcoin stiegen auch die Anzahl und Komplexität der BIPs. Der BIP-Prozess wurde weiterentwickelt, um der steigenden Nachfrage nach Protokollverbesserungen gerecht zu werden und einen gründlichen Überprüfungsprozess sicherzustellen. Heutzutage sind BIPs ein wichtiger Mechanismus für die dezentrale Entscheidungsfindung und fördern die Zusammenarbeit und Innovation innerhalb des Bitcoin-Ökosystems.

Wie funktionieren Bitcoin-Verbesserungsvorschläge?

Bitcoin Improvement Proposals (BIPs) bieten einen strukturierten Rahmen für das Vorschlagen und Implementieren von Änderungen am Bitcoin-Netzwerk. Der Prozess beginnt mit einem BIP-Vorschlag, in dem Einzelpersonen oder Gruppen ihre Verbesserungsvorschläge darlegen. Der Vorschlag wird einer Community-Diskussion unterzogen, in der Entwickler, Benutzer und Interessengruppen Feedback, Vorschläge und potenzielle Bedenken äußern.

Sobald ein BIP genügend Unterstützung und Konsens innerhalb der Community erhält, tritt es in die Implementierungsphase ein. Entwickler und Mitwirkende arbeiten daran, die vorgeschlagenen Änderungen in das Bitcoin-Protokoll oder verwandte Software zu integrieren. Diese Phase umfasst das Codieren, Testen und Sicherstellen der Kompatibilität mit der vorhandenen Infrastruktur.

Nach erfolgreicher Implementierung durchläuft das BIP einen Peer-Review-Prozess. Entwickler und Experten prüfen die vorgeschlagenen Änderungen gründlich, um deren Sicherheit, Effizienz und Kompatibilität mit dem Bitcoin-Netzwerk sicherzustellen. Ziel der Überprüfung ist es, potenzielle Probleme oder Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben, bevor die Änderungen umgesetzt werden.

Sobald ein BIP überprüft und als zuverlässig erachtet wurde, kann es im Bitcoin-Netzwerk über einen Konsensmechanismus wie einen Soft- oder Hard-Fork aktiviert werden. Die Implementierung und Aktivierung von BIPs erfordert eine Koordination zwischen den Netzwerkteilnehmern, einschließlich Minern, Knotenbetreibern und Wallet-Anbietern.

Vorschläge

Die Hauptfunktion von Bitcoin Improvement Proposals (BIPs) besteht darin, als formaler Mechanismus für Verbesserungsvorschläge für das Bitcoin-Protokoll, die Software oder das Ökosystem zu dienen. BIPs beschreiben spezifische Änderungen oder Ergänzungen, die vorgeschlagen werden, um die Funktionalität, Sicherheit, Skalierbarkeit oder Benutzerfreundlichkeit von Bitcoin zu verbessern. Vorschläge werden in der Regel von Einzelpersonen, Entwicklern oder Organisationen eingereicht, die eine potenzielle Verbesserung oder Lösung für ein Problem im Bitcoin-Netzwerk identifiziert haben.

BIP-Vorschläge bieten eine klare und strukturierte Dokumentation der vorgeschlagenen Änderungen, einschließlich einer detaillierten Beschreibung der Verbesserung, ihres Zwecks und ihrer technischen Spezifikationen. Sie enthalten oft Begründungen und Begründungen für die vorgeschlagenen Änderungen, erläutern das angegangene Problem und wie die vorgeschlagene Verbesserung darauf abzielt, es zu lösen. Durch die Dokumentation von Vorschlägen in einem standardisierten Format erleichtern BIPs es der Community, die Vorzüge der vorgeschlagenen Verbesserungen zu bewerten und zu diskutieren und Feedback zu ihrer Machbarkeit, möglichen Auswirkungen und Umsetzungsüberlegungen zu geben.

Diskussionen

Die Diskussionsphase von Bitcoin Improvement Proposals (BIPs) spielt eine entscheidende Rolle im Entscheidungsprozess für vorgeschlagene Änderungen. Sobald ein BIP eingereicht wurde, wird eine Community-Diskussions- und Feedback-Phase eingeleitet. Diese Diskussion findet auf verschiedenen Plattformen statt, beispielsweise in Mailinglisten, Foren und Entwicklertreffen. Der Zweck der Diskussionsphase besteht darin, der breiteren Bitcoin-Community die Möglichkeit zu geben, die vorgeschlagenen Änderungen zu prüfen und Beiträge dazu zu leisten.

Während der Diskussionsphase führen Community-Mitglieder, Entwickler, Experten und Stakeholder einen konstruktiven Dialog, um die potenziellen Vorteile, Nachteile und Auswirkungen der vorgeschlagenen Verbesserungen zu bewerten. Die Diskussion hilft dabei, technische Herausforderungen, Sicherheitsbedenken oder Kompatibilitätsprobleme zu identifizieren, die sich aus der Implementierung der vorgeschlagenen Änderungen ergeben können. Es ermöglicht die Untersuchung alternativer Lösungen oder Modifikationen, die den Vorschlag verbessern oder verfeinern könnten. Die während der Diskussionsphase gesammelten Beiträge und Perspektiven sind wertvoll für die endgültige Entscheidung darüber, ob die vorgeschlagenen Änderungen akzeptiert, abgelehnt oder weiter verfeinert werden sollen, bevor sie in das Bitcoin-Protokoll oder die Software implementiert werden.

Standardisierung

Standardisierung ist ein wesentlicher Aspekt von Bitcoin Improvement Proposals (BIPs), um Konsistenz, Interoperabilität und breite Akzeptanz vorgeschlagener Änderungen sicherzustellen. Sobald ein BIP die Diskussionsphase durchlaufen hat und den Konsens der Community erreicht hat, kann es sich zu einem Standard entwickeln. Der Standardisierungsprozess umfasst eine weitere Verfeinerung, Spezifikation und Dokumentation der vorgeschlagenen Änderungen.

Während der Standardisierungsphase werden die technischen Details des BIP sorgfältig geprüft und dokumentiert. Dazu gehört die Festlegung der Syntax, Semantik und Implementierungsrichtlinien für die vorgeschlagene Verbesserung. Das Ziel besteht darin, eine klare und umfassende Dokumentation bereitzustellen, die es Entwicklern und Interessengruppen ermöglicht, die Änderungen konsistent über verschiedene Bitcoin-Softwareimplementierungen hinweg zu verstehen und umzusetzen.

Der Standardisierungsprozess erfordert häufig die Zusammenarbeit zwischen Entwicklern, Experten und der breiteren Bitcoin-Community. Der BIP-Autor oder eine bestimmte Gruppe ist dafür verantwortlich, die Standardisierungsbemühungen zu koordinieren, Feedback einzuholen und sicherzustellen, dass die endgültige Spezifikation die Konsensansicht genau wiedergibt. Sobald der Standardisierungsprozess abgeschlossen ist, wird dem BIP ein endgültiger Status zugewiesen, beispielsweise „Akzeptiert“ oder „Endgültig“, was darauf hinweist, dass es offiziell als Standard für Bitcoin übernommen wurde.

Entscheidungsfindung

Der Entscheidungsprozess für Bitcoin Improvement Proposals (BIPs) dreht sich um den Konsens der Gemeinschaft. BIPs stehen allen Interessierten zur Diskussion und Überprüfung offen, sodass ein breites Spektrum von Personen an der Entscheidungsfindung beteiligt werden kann. Die endgültige Entscheidung darüber, ob eine vorgeschlagene Verbesserung übernommen wird, liegt jedoch letztendlich bei der Bitcoin-Community.

Um die Stimmung in der Gemeinschaft einzuschätzen und fundierte Entscheidungen zu treffen, durchlaufen die BIPs eine Diskussions- und Überprüfungsphase. Auf diese Weise können Stakeholder, Entwickler und Experten Feedback geben, Bedenken äußern und Änderungen an den vorgeschlagenen Änderungen vorschlagen. Die Diskussionsphase fördert ein offenes und transparentes Umfeld, in dem Ideen kritisch bewertet und ein Konsens erzielt werden kann.

Bei der Entscheidungsfindung werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, darunter technische Machbarkeit, Auswirkungen auf die Sicherheit, potenzielle Vorteile und die Übereinstimmung mit den allgemeinen Zielen und Prinzipien von Bitcoin. Dabei geht es darum, die Vorzüge des Vorschlags zu bewerten, den Konsens unter den Community-Mitgliedern zu bewerten und die langfristigen Auswirkungen auf das Bitcoin-Ökosystem zu berücksichtigen. Ein Konsens wird in der Regel durch einen groben Konsens erreicht, bei dem eine breite Einigung erzielt wird, ohne dass eine einstimmige Zustimmung erforderlich ist. Dieser Prozess stellt sicher, dass Entscheidungen bezüglich BIPs die kollektive Weisheit und Interessen der Bitcoin-Community widerspiegeln.

Implementierungsleitfaden

BIPs bieten Implementierungsanleitungen, um Entwickler bei der Umsetzung vorgeschlagener Verbesserungen oder Änderungen am Bitcoin-Protokoll zu unterstützen. Dieser Leitfaden dient Entwicklern als Referenz, um konsistente und kompatible Implementierungen über verschiedene Software-Clients und Plattformen hinweg sicherzustellen.

Die Implementierungsrichtlinien in BIPs umfassen technische Spezifikationen, Codierungskonventionen und Best Practices, die Entwickler bei der Implementierung der vorgeschlagenen Änderungen befolgen sollten. Es trägt zur Aufrechterhaltung der Interoperabilität bei und stellt sicher, dass verschiedene Interessengruppen im Bitcoin-Ökosystem die Verbesserungen korrekt und einheitlich umsetzen.

Durch die Bereitstellung klarer und umfassender Implementierungsanleitungen ermöglichen BIPs Entwicklern, einen effektiven Beitrag zum Bitcoin-Netzwerk zu leisten und sicherzustellen, dass die vorgeschlagenen Verbesserungen standardisiert und kompatibel sind, wodurch die allgemeine Zuverlässigkeit und Stabilität des Bitcoin-Protokolls verbessert wird.

Zusammenarbeit

BIPs fördern die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Interessengruppen innerhalb der Bitcoin-Community, indem sie einen strukturierten Rahmen für Diskussionen und Entscheidungsfindung bieten. Der kollaborative Aspekt von BIPs ermöglicht es Entwicklern, Forschern und anderen Community-Mitgliedern, ihre Ideen, ihr Fachwissen und ihr Feedback zu den vorgeschlagenen Verbesserungen beizutragen, was zu umfassenderen und fundierteren Entscheidungsprozessen führt.

Die Zusammenarbeit in BIPs erfolgt typischerweise durch offene Diskussionen und Debatten auf Mailinglisten, Foren und anderen Kommunikationskanälen. Die Teilnehmer können ihre Ansichten teilen, Bedenken äußern, alternative Lösungen vorschlagen und wertvolle Erkenntnisse liefern, um zur Verfeinerung und Verbesserung der vorgeschlagenen Änderungen beizutragen. Dieses kollaborative Umfeld fördert die Vielfalt der Standpunkte und fördert die Entstehung eines Konsenses in der Gemeinschaft.

Evolution

BIPs spielen eine entscheidende Rolle in der Entwicklung des Bitcoin-Protokolls, indem sie die kontinuierliche Verbesserung und Weiterentwicklung des Systems ermöglichen. Der evolutionäre Charakter von BIPs ermöglicht die Erforschung und Implementierung neuer Funktionen, Verbesserungen und Optimierungen, die auf neue Herausforderungen reagieren, sich ändernde Benutzeranforderungen erfüllen und die langfristige Nachhaltigkeit und Skalierbarkeit des Bitcoin-Netzwerks sicherstellen können.

Durch den BIP-Prozess kann die Bitcoin-Community innovative Ideen und Lösungen für das Protokoll vorschlagen und bewerten. Wenn neue Technologien, Forschungsergebnisse und Best Practices entstehen, bieten BIPs einen Mechanismus, um diese Fortschritte systematisch und koordiniert in das Bitcoin-Ökosystem zu integrieren. Dieser evolutionäre Ansatz hilft Bitcoin, relevant und anpassungsfähig zu bleiben und auf sich ändernde Marktdynamiken, Sicherheitsbedrohungen und Benutzeranforderungen zu reagieren.

Transparenz

Transparenz ist ein Grundprinzip des Bitcoin Improvement Proposal (BIP)-Prozesses und stellt sicher, dass alle relevanten Informationen und Diskussionen rund um vorgeschlagene Änderungen am Bitcoin-Protokoll offen und für die Community zugänglich sind. Der transparente Charakter von BIPs ermöglicht eine breite Beteiligung, fördert das Vertrauen und fördert ein kollaboratives Umfeld, in dem Ideen von der breiteren Bitcoin-Community kritisch bewertet und diskutiert werden können.

Wenn ein BIP vorgeschlagen wird, durchläuft es eine öffentliche Diskussionsphase, in der jeder Feedback geben, Bedenken äußern oder Verbesserungen vorschlagen kann. Dieser offene Dialog ermöglicht die Berücksichtigung vielfältiger Perspektiven und Fachkenntnisse und hilft dabei, potenzielle Probleme zu identifizieren, Vorschläge zu verfeinern und einen Konsens über den besten weiteren Weg zu erzielen. Darüber hinaus finden die Diskussionen in der Regel in öffentlichen Foren oder Mailinglisten statt, um sicherzustellen, dass sie für alle sichtbar sind, die an einer Teilnahme oder der Verfolgung des Fortschritts des Vorschlags interessiert sind.

Die Transparenz im BIP-Prozess geht über die Diskussionsphase hinaus. Sobald ein Vorschlag angenommen und umgesetzt wurde, werden auch die Umsetzungsdetails öffentlich zugänglich gemacht. Diese Transparenz ermöglicht es Benutzern, Entwicklern und anderen Interessengruppen, die Änderungen am Bitcoin-Protokoll zu überprüfen und zu verstehen und so sicherzustellen, dass sie die Auswirkungen beurteilen und fundierte Entscheidungen über ihre Teilnahme am Netzwerk treffen können. Durch die Bereitstellung dieser Transparenz wahren BIPs die Prinzipien der Dezentralisierung und Inklusivität und befähigen die Gemeinschaft, gemeinsam die Zukunft von Bitcoin zu gestalten.

Relevante Bitcoin-Verbesserungsvorschläge (BIPs)

BIP39: Mnemonischer Code zur Generierung deterministischer Schlüssel

Bitcoin Improvement Proposal 39, allgemein bekannt als BIP39, führt eine Methode zum Generieren deterministischer Schlüssel mithilfe eines mnemonischen Satzes ein. Dieser mnemonische Satz, oft auch Seed-Phrase genannt, besteht aus einer Reihe leicht zu merkender Wörter, in denen alle Informationen gespeichert sind, die zum Wiederherstellen einer Bitcoin-Wallet erforderlich sind. Dieser Vorschlag wurde in der Kryptowährungs-Community weithin angenommen und ist der Grund, warum die meisten Wallets heutzutage eine Phrase mit 12 bis 24 Wörtern als Sicherungs- und Wiederherstellungsmethode verwenden.

Die Einführung von BIP39 hat die Benutzererfahrung bei der Verwaltung und Sicherung von Kryptowährungs-Wallets erheblich verbessert. Es hat komplexe und schwer zu merkende private Schlüssel durch einfache und einprägsame Wörter ersetzt und erleichtert so den Benutzern die Verwaltung ihrer Wallets. Diese Einfachheit ist ein wichtiger Schritt, um Kryptowährungen einem breiteren Publikum zugänglicher zu machen.

Die Verwendung einer Seed-Phrase ermöglicht die einfache Sicherung und Wiederherstellung einer Wallet und erhöht so die Sicherheit der Vermögenswerte der Benutzer. Wenn das Gerät eines Benutzers verloren geht, gestohlen oder beschädigt wird, kann er mithilfe der Seed-Phrase sein Wallet und seinen gesamten Inhalt auf einem neuen Gerät wiederherstellen. Diese Funktion bietet Benutzern zusätzliche Sicherheit und Sicherheit.

BIP32: Hierarchische deterministische Wallets

Bitcoin Improvement Proposal 32, oder BIP32, führt das Konzept der Hierarchical Deterministic (HD) Wallets ein. HD-Wallets sind eine Art von Wallet, die ausgehend von einem einzigen Root-Seed-Schlüssel eine hierarchische baumartige Struktur zahlreicher öffentlicher und privater Schlüssel generieren kann. Diese Struktur ermöglicht es Benutzern, für jede Transaktion eine neue Adresse zu erstellen, was den Datenschutz verbessert, indem es schwieriger wird, Transaktionen demselben Benutzer zuzuordnen.

Die Einführung von BIP32 hat zu einer deutlichen Verbesserung im Umgang von Wallets mit Schlüsseln geführt. Durch die Möglichkeit der Generierung mehrerer Schlüssel aus einem einzigen Seed wurde die Wallet-Verwaltung effizienter und sicherer. Benutzer müssen nicht mehr für jede neue Adresse einen neuen privaten Schlüssel sichern, da alle Schlüssel aus dem Root-Seed wiederhergestellt werden können. Dadurch wurde der Backup-Prozess vereinfacht und das Risiko verringert, den Zugriff auf die Wallet zu verlieren.

Die hierarchische Struktur von HD-Wallets bietet zusätzliche Vorteile. Es ermöglicht eine bessere Organisation und Verwaltung von Schlüsseln, da Schlüssel entsprechend ihrem Zweck gruppiert und kategorisiert werden können. Dies kann besonders für Unternehmen und Power-User nützlich sein, die eine große Anzahl von Schlüsseln und Adressen verwalten müssen.

BIP44: Multi-Account-Hierarchie für deterministische Wallets

Bitcoin Improvement Proposal 44, oder BIP44, baut auf BIP32 auf, indem es eine spezifische Hierarchie für deterministische Wallets einführt. Es definiert eine Methode zum Erstellen eines Multi-Account-Systems für deterministische Wallets, das die Verwaltung mehrerer Münztypen in einem Wallet ermöglicht. Dies bedeutet, dass Benutzer verschiedene Kryptowährungen in separaten Konten innerhalb derselben Wallet verwalten können.

Die Einführung von BIP44 hat die Funktionalität deterministischer Wallets erweitert und sie vielseitiger und benutzerfreundlicher gemacht. Benutzer können mehrere Kryptowährungen organisiert verwalten, wobei jeder Münztyp über ein eigenes Konto mit eigener Adresse verfügt. Dies verbessert nicht nur die Benutzerfreundlichkeit, sondern erhöht auch die Privatsphäre, da Transaktionen verschiedener Münzarten nicht verknüpft sind.

BIP44 ermöglicht die Erstellung mehrerer Konten für jeden Münztyp. Dies kann für Benutzer nützlich sein, die ihre Gelder für verschiedene Zwecke trennen möchten, beispielsweise zum Sparen, Ausgeben oder für Geschäftstransaktionen. Jedes Konto kann über eigene Adressen verfügen, was die Nachverfolgung und Verwaltung von Geldern erleichtert.

Getrennter Zeuge (SegWit)

Segregated Witness, allgemein bekannt als SegWit, ist ein Bitcoin-Verbesserungsvorschlag, der zwei wichtige Probleme im Bitcoin-Netzwerk angeht: Skalierbarkeit und Transaktionsformbarkeit. SegWit wurde als Soft-Fork-Änderung im Bitcoin-Protokoll eingeführt, um die Blockgrößenbeschränkung zu erhöhen und das Problem der Transaktionsformbarkeit zu entschärfen.

Skalierbarkeit ist seit langem ein Problem im Bitcoin-Netzwerk. Als die Anzahl der Transaktionen im Netzwerk zunahm, begann die Größenbeschränkung von 1 MB für Blöcke zu Verzögerungen bei den Transaktionsverarbeitungszeiten zu führen. SegWit hat dieses Problem gelöst, indem es die Blockgrößenbeschränkung effektiv auf 4 MB erhöht hat, was mehr Transaktionen in jedem Block ermöglicht.

Unter Transaktionsformbarkeit versteht man die Fähigkeit eines Angreifers, die eindeutige ID einer Transaktion zu ändern, bevor diese bestätigt wird, was möglicherweise zu Problemen mit der Transaktion führt. SegWit mildert dieses Problem, indem es die Signaturinformationen (die „Zeugen“-Daten) entfernt und sie außerhalb des Basistransaktionsblocks speichert, daher der Begriff „segregierter“ Zeuge.

​​Pfahlwurzel

Taproot ist ein aktueller Bitcoin-Verbesserungsvorschlag, der darauf abzielt, den Datenschutz, die Smart-Contract-Funktionalität und die Effizienz des Bitcoin-Netzwerks zu verbessern. Taproot wurde im November 2021 als Soft-Fork-Upgrade im Bitcoin-Protokoll implementiert.

Mit Taproot erscheinen für externe Beobachter alle Transaktionen gleich, egal ob einfache Zahlungstransaktionen oder komplexe Smart Contracts. Dadurch wird es für Dritte schwieriger, Informationen über die Transaktionen der Benutzer zu erhalten, was die Privatsphäre des Bitcoin-Netzwerks erhöht.

Taproot führt außerdem Verbesserungen an der Smart-Contract-Funktionalität von Bitcoin ein. Es ermöglicht die Ausführung komplexerer Smart Contracts im Bitcoin-Netzwerk und eröffnet neue Möglichkeiten für dezentrale Anwendungen. Darüber hinaus macht Taproot Smart-Contract-Transaktionen effizienter und reduziert die Kosten und den Zeitaufwand für die Ausführung von Smart Contracts im Bitcoin-Netzwerk.

Abschluss

Bitcoin-Verbesserungsvorschläge sind ein wesentlicher Bestandteil der laufenden Entwicklung und Weiterentwicklung des Bitcoin-Protokolls. Sie dienen als standardisierter Rahmen für die Einführung neuer Funktionen, die Behebung von Problemen und die Verbesserung des Systems. BIPs sind ein Beweis für die kollaborative und offene Natur des Bitcoin-Entwicklungsprozesses und ermöglichen es jedem in der Community, Änderungen vorzuschlagen und zum Wachstum des Systems beizutragen.

Es ist wichtig, die Rolle von BIPs auf diesem Weg zu verstehen. Sie stellen nicht nur technische Modifikationen dar, sondern verkörpern auch den Innovationsgeist und die kollektive Entscheidungsfindung, die der Bitcoin-Community zugrunde liegen.

Autor: Matheus
Übersetzer: Cedar
Rezensent(en): KOWEI、Ashley、Ashley He
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