Dieser Artikel, der erste einer dreiteiligen Serie, untersucht die Landschaft der traditionellen Zahlungssysteme, von ihren historischen Ursprüngen bis hin zu modernen digitalen Transformationen.
Das zweiter Teilwerden die einzigartigen Vorteile der Blockchain-Technologie bei Zahlungen untersuchen und den aktuellen Stand der Kryptozahlungen bewerten. Der letzte Teil wird aufkommende Trends und revolutionäre Möglichkeiten analysieren, die die Art und Weise, wie wir Werte in der Zukunft übertragen, verändern könnten.
Im Laufe der Zeit kam ich zu der Überzeugung, dass der Wertetransfer auch in absehbarer Zukunft der bedeutendste und überzeugendste Anwendungsfall für die Blockchain-Technologie bleibt und sich mit ihrer ursprünglichen Vision deckt.
Da die Branche sich gemeinsam nach praktischen Anwendungen sehnt und nicht nach weiteren Infrastrukturentwicklungen, habe ich die letzten Monate intensiv in diesem speziellen Bereich geforscht. Ich möchte diese Lernnotizen gerne mit dem Publikum teilen, in der Hoffnung, dass sie hilfreich sein könnten.
Ich bin zutiefst dankbar für die unschätzbare Unterstützung von: @niarbnotna, @YinghuanCui, @gizmothegizzer, @ryanberckmans, @JimsYoung_, und @sui414.
Besondere Wertschätzung an alle Freunde bei Gate.io@holyheld, @Fiat24Official, @WSPNpayment, @Kun_sight, @Qbit_Neobank, @RedotPay, @gnosispay, und @Transak - Ihre Einsichten waren entscheidend!
Eine Nacht im Jahr 1949 aß Frank X. McNamara, ein Geschäftsmann aus New York City, in einem Restaurant namens Major's Cabin Grill und merkte bald, dass er seine Brieftasche vergessen hatte. Als Folge davon musste er seine Frau anrufen, um Bargeld für die Rechnung zu bringen. Dies peinliche Vorfall inspirierte ihn dazu, eine einzige Karte zu erstellen, die in verschiedenen Einrichtungen zum Einkaufen verwendet werden konnte.
Im Jahr 1950 gründete McNamara das Diners Club und gab die erste Kreditkarte an 200 wohlhabende Geschäftsleute und Händler in New York aus. Die Karteninhaber konnten die Diners Club-Karte verwenden, um in teilnehmenden Restaurants zu bezahlen, und die Händler würden dann von Diners Club abzüglich einer Servicegebühr erstattet.
Diners Club Kreditkarte in den Anfangstagen
Die Diners Club-Karte war ein sofortiger Erfolg, und das Konzept verbreitete sich schnell auf andere Unternehmen und Branchen:
Die Einführung dieser von Banken ausgegebenen, allgemeinen Kreditkarten hat den Kreditkartenmarkt in den 1960er und 1970er Jahren schnell erweitert. Der Wettbewerb wurde heftig, als diese Unternehmen und Banken aggressives Marketing betrieben, um Händler und Verbraucher zu gewinnen. Im Laufe der Zeit wurden Belohnungsprogramme, Jahresgebühren, Zinssätze und andere Funktionen entwickelt. Kreditkarten entwickelten sich von einem Produkt für Reisen und Unterhaltung zu einer weit verbreiteten Zahlungsmethode für alle Arten von Verbraucherkäufen und wurden allmählich zu einem integralen Bestandteil des Finanzsystems.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die weit verbreitete Akzeptanz inhärent mit dem Fortschritt der Technologie verbunden ist. Die Entwicklung von Computersystemen und Telekommunikationsnetzen in den 1960er und 1970er Jahren machte all dies möglich, indem sie die effiziente Verarbeitung und Autorisierung von Kartentransaktionen im großen Maßstab ermöglichten.
Vor dem Aufkommen von Computersystemen und Telekommunikationsnetzen war die Verarbeitung von Kartentransaktionen ein manueller und umständlicher Prozess. Wenn ein Kunde mit einer Karte eine Kauf tätigte, musste der Händler die ausstellende Bank anrufen, um das Kreditlimit des Kunden zu überprüfen und die Transaktion zu autorisieren. Dieser Prozess war zeitaufwendig, ineffizient und begrenzte die Skalierbarkeit von Kartenzahlungen.
Die Computerisierung von Finanzsystemen und die Entwicklung von Telekommunikationsnetzen ermöglichten die Automatisierung der Kartenzahlungsabwicklung, einschließlich:
Diese technologischen Fortschritte legten den Grundstein für die moderne elektronische Zahlungsinfrastruktur und verwandelten Kartenzahlungen von einem manuellen, lokalen Prozess in ein hoch effizientes, automatisiertes und global vernetztes System, das den Weg für ihre weit verbreitete Nutzung im Einzelhandel, online und in verschiedenen anderen Handelsbereichen ebnete.
Heutzutage funktionieren Kartenzahlungen über eine Reihe von Schritten, an denen der Kunde, der Händler, die Bank des Händlers (erwerbende Bank), das Karten-Netzwerk und die kartenausgebende Bank des Kunden beteiligt sind.
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Während dieses Prozesses werden auch mehrere Sicherheitsmaßnahmen implementiert, um sensible Kartendaten zu schützen und unbefugte oder illegale Transaktionen zu verhindern. Diese Maßnahmen umfassen Verschlüsselung, Compliance-Checks und Betrugserkennung usw.
Es versteht sich von selbst, dass jeder am Prozess beteiligte Teilnehmer einen kleinen Anteil an der Transaktion erhält. Diese Gebühren können je nach Faktoren wie der Art der Karte, der Branche des Händlers, dem Transaktionsvolumen und ob die Transaktion persönlich oder online durchgeführt wird, erheblich variieren. Wenn sie jedoch kombiniert werden, können diese Gebühren überraschend hoch sein. Der allgemeine Prozess und die Aufschlüsselung sind in der folgenden Abbildung dargestellt.
Typischer Ablauf von Kartenzahlungen
Als Verbraucher bemerken Sie wahrscheinlich nie die vielen Gebühren, die anfallen, weil Zahlungsanbieter diese Gebühren eher von den Händlern als direkt von den Kunden verlangen. Im Laufe der Zeit haben diese Anbieter einen starken Netzwerkeffekt aufgebaut, sodass die meisten Kunden (insbesondere in Amerika und Europa) Kredit- oder Debitkarten als ihre Hauptzahlungsmethode nutzen. Trotz der hohen Kosten haben Händler wenig Wahl, als an diesen Netzwerken teilzunehmen, um ihren Kunden ein nahtloses und bequemes Zahlungserlebnis zu bieten.
Seit den späten 1990er Jahren haben sich die Dinge verändert, als Online-Zahlungsplattformen mit der weit verbreiteten Nutzung des Internets und dem Wachstum des E-Commerce aufkamen. Diese Plattformen ermöglichen es Benutzern, Zahlungen schnell und einfach von überall mit Internetverbindung zu tätigen und machen Bargeld oder Schecks überflüssig. Die Verbreitung von Smartphones in den 2000er Jahren hat die Nutzung dieser Plattformen weiter beschleunigt, da sich immer mehr Kunden an die Bequemlichkeit nahtloser digitaler Zahlungserlebnisse gewöhnt haben.
PayPal wurde 1998 eingeführt und wurde bald darauf zum dominierenden Akteur in den frühen 2000er Jahren. Mit der Einführung von Alipay in China im Jahr 2004 wurde die weltweit größte mobile und Online-Zahlungsplattform geschaffen. Im Jahr 2010 kam Stripe hinzu und vereinfachte die Zahlungsabwicklung für Unternehmen weltweit. Das mobile Zeitalter brachte neue Akteure hervor, mit Apple Pay im Jahr 2014 und Google Pay im Jahr 2015, die Smartphones zu digitalen Geldbörsen machten und die Art und Weise, wie Millionen von Menschen sowohl online als auch in Geschäften bezahlen, veränderten.
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Digitale Zahlungen fungieren als eine Form der Disintermediation im Vergleich zu herkömmlichen Kartenzahlungen. Geld von Nutzern und Händlern sammelt sich langsam im E-Wallet auf, wodurch ein Fondspool entsteht. Sie interagieren nur noch selten direkt mit den traditionellen Zahlungssystemen. Stattdessen handelt es sich bei Transaktionen einfach um interne Buchhaltungseinträge, bei denen Beträge von einem Saldo auf einen anderen übertragen werden. Dadurch werden einige der bisherigen Vermittler umgangen, und Transaktionen werden nun im Wesentlichen in "Batches" verarbeitet. Darüber hinaus bieten diese Plattformen ihren Kunden Finanzprodukte und Renditemöglichkeiten an, indem sie diese Mittel nutzen und gleichzeitig eine Provision erhalten.
Typischer Workflow von digitalen Zahlungen
Noch wichtiger ist, dass der Übergang zu digitalen Zahlungen, wie der Name schon sagt, ein Digitalisierungsprozess ist. Viele seiner Vorteile werden (erneut) durch aufkommende Technologien ermöglicht:
Interessanterweise verbreiten sich die meisten fortschrittlichen Zahlungstechnologien tendenziell schneller in verhältnismäßig weniger entwickelten Ländern.
POS Zahlungsmethoden nach Volumen
Datenquelle: Global Payments Report 2024, Worldpay
Der Bericht von Worldpay hebt zwei wichtige Trends hervor:
Dies wirft eine interessante Frage zur Adoption von Krypto-Zahlungen auf: Wo wäre sie am effektivsten? In entwickelten Ländern und Orten wie China und Indien sind weit verbreiteter Internetzugang und ausgefeilte Finanzsysteme bereits vorhanden. Hier bieten Kryptowährungen Vorteile in Bezug auf finanzielle Unabhängigkeit und Privatsphäre sowie Investitionsmöglichkeiten, aber diese werden im Allgemeinen eher als nette Zusatzfunktionen angesehen als als wesentliche. Andererseits könnte Krypto in vielen anderen Teilen Asiens, Lateinamerikas und Afrikas, wo die Inflation hoch ist oder große Bevölkerungsgruppen keinen Zugang zu Banken und Zahlungsplattformen haben, die Bequemlichkeit und Effizienz von Finanztransaktionen erheblich verbessern.
Täglicher Kryptokauf mit ARS (Argentinischem Peso) vs. ARS Wert
Quelle: Der Globale Krypto-Adoptionsindex 2023, Chainalysis
Überraschenderweise gewinnt Krypto, insbesondere Stablecoins, bereits in verschiedenen Regionen an Bedeutung. In Argentinien und der Türkei nutzen die Menschen Kryptowährungen als Absicherung gegen Inflation, wobei etwa die Hälfte der Jugendlichen in der Türkei irgendeine Form von Krypto besitzt. Auf den Philippinen und in Vietnam erleichtern Kryptowährungen Überweisungen und helfen Arbeitern im Ausland, effizient Geld nach Hause zu schicken. Die Zentralbank der Philippinen hat sogar einen stabilen Coin eingeführt, der an den Peso gekoppelt ist, um die finanzielle Inklusion zu fördern. In afrikanischen Städten, von Lagos bis Nairobi, akzeptieren kleine und mittlere Unternehmen zunehmend Kryptowährungen, was die grenzüberschreitenden Transaktionsgebühren von bis zu 15% auf 1% bis 3% reduziert.
8 der Top 10 Länder, die bei der Krypto-Adoption führen, kommen aus weniger entwickelten Regionen
Quelle: Der globale Krypto-Adoptionsindex 2023, Chainalysis
Dieser Artikel, der erste einer dreiteiligen Serie, untersucht die Landschaft der traditionellen Zahlungssysteme, von ihren historischen Ursprüngen bis hin zu modernen digitalen Transformationen.
Das zweiter Teilwerden die einzigartigen Vorteile der Blockchain-Technologie bei Zahlungen untersuchen und den aktuellen Stand der Kryptozahlungen bewerten. Der letzte Teil wird aufkommende Trends und revolutionäre Möglichkeiten analysieren, die die Art und Weise, wie wir Werte in der Zukunft übertragen, verändern könnten.
Im Laufe der Zeit kam ich zu der Überzeugung, dass der Wertetransfer auch in absehbarer Zukunft der bedeutendste und überzeugendste Anwendungsfall für die Blockchain-Technologie bleibt und sich mit ihrer ursprünglichen Vision deckt.
Da die Branche sich gemeinsam nach praktischen Anwendungen sehnt und nicht nach weiteren Infrastrukturentwicklungen, habe ich die letzten Monate intensiv in diesem speziellen Bereich geforscht. Ich möchte diese Lernnotizen gerne mit dem Publikum teilen, in der Hoffnung, dass sie hilfreich sein könnten.
Ich bin zutiefst dankbar für die unschätzbare Unterstützung von: @niarbnotna, @YinghuanCui, @gizmothegizzer, @ryanberckmans, @JimsYoung_, und @sui414.
Besondere Wertschätzung an alle Freunde bei Gate.io@holyheld, @Fiat24Official, @WSPNpayment, @Kun_sight, @Qbit_Neobank, @RedotPay, @gnosispay, und @Transak - Ihre Einsichten waren entscheidend!
Eine Nacht im Jahr 1949 aß Frank X. McNamara, ein Geschäftsmann aus New York City, in einem Restaurant namens Major's Cabin Grill und merkte bald, dass er seine Brieftasche vergessen hatte. Als Folge davon musste er seine Frau anrufen, um Bargeld für die Rechnung zu bringen. Dies peinliche Vorfall inspirierte ihn dazu, eine einzige Karte zu erstellen, die in verschiedenen Einrichtungen zum Einkaufen verwendet werden konnte.
Im Jahr 1950 gründete McNamara das Diners Club und gab die erste Kreditkarte an 200 wohlhabende Geschäftsleute und Händler in New York aus. Die Karteninhaber konnten die Diners Club-Karte verwenden, um in teilnehmenden Restaurants zu bezahlen, und die Händler würden dann von Diners Club abzüglich einer Servicegebühr erstattet.
Diners Club Kreditkarte in den Anfangstagen
Die Diners Club-Karte war ein sofortiger Erfolg, und das Konzept verbreitete sich schnell auf andere Unternehmen und Branchen:
Die Einführung dieser von Banken ausgegebenen, allgemeinen Kreditkarten hat den Kreditkartenmarkt in den 1960er und 1970er Jahren schnell erweitert. Der Wettbewerb wurde heftig, als diese Unternehmen und Banken aggressives Marketing betrieben, um Händler und Verbraucher zu gewinnen. Im Laufe der Zeit wurden Belohnungsprogramme, Jahresgebühren, Zinssätze und andere Funktionen entwickelt. Kreditkarten entwickelten sich von einem Produkt für Reisen und Unterhaltung zu einer weit verbreiteten Zahlungsmethode für alle Arten von Verbraucherkäufen und wurden allmählich zu einem integralen Bestandteil des Finanzsystems.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die weit verbreitete Akzeptanz inhärent mit dem Fortschritt der Technologie verbunden ist. Die Entwicklung von Computersystemen und Telekommunikationsnetzen in den 1960er und 1970er Jahren machte all dies möglich, indem sie die effiziente Verarbeitung und Autorisierung von Kartentransaktionen im großen Maßstab ermöglichten.
Vor dem Aufkommen von Computersystemen und Telekommunikationsnetzen war die Verarbeitung von Kartentransaktionen ein manueller und umständlicher Prozess. Wenn ein Kunde mit einer Karte eine Kauf tätigte, musste der Händler die ausstellende Bank anrufen, um das Kreditlimit des Kunden zu überprüfen und die Transaktion zu autorisieren. Dieser Prozess war zeitaufwendig, ineffizient und begrenzte die Skalierbarkeit von Kartenzahlungen.
Die Computerisierung von Finanzsystemen und die Entwicklung von Telekommunikationsnetzen ermöglichten die Automatisierung der Kartenzahlungsabwicklung, einschließlich:
Diese technologischen Fortschritte legten den Grundstein für die moderne elektronische Zahlungsinfrastruktur und verwandelten Kartenzahlungen von einem manuellen, lokalen Prozess in ein hoch effizientes, automatisiertes und global vernetztes System, das den Weg für ihre weit verbreitete Nutzung im Einzelhandel, online und in verschiedenen anderen Handelsbereichen ebnete.
Heutzutage funktionieren Kartenzahlungen über eine Reihe von Schritten, an denen der Kunde, der Händler, die Bank des Händlers (erwerbende Bank), das Karten-Netzwerk und die kartenausgebende Bank des Kunden beteiligt sind.
👈Klicken Sie, um Details zur Funktionsweise von Kartenzahlungen zu sehen
Während dieses Prozesses werden auch mehrere Sicherheitsmaßnahmen implementiert, um sensible Kartendaten zu schützen und unbefugte oder illegale Transaktionen zu verhindern. Diese Maßnahmen umfassen Verschlüsselung, Compliance-Checks und Betrugserkennung usw.
Es versteht sich von selbst, dass jeder am Prozess beteiligte Teilnehmer einen kleinen Anteil an der Transaktion erhält. Diese Gebühren können je nach Faktoren wie der Art der Karte, der Branche des Händlers, dem Transaktionsvolumen und ob die Transaktion persönlich oder online durchgeführt wird, erheblich variieren. Wenn sie jedoch kombiniert werden, können diese Gebühren überraschend hoch sein. Der allgemeine Prozess und die Aufschlüsselung sind in der folgenden Abbildung dargestellt.
Typischer Ablauf von Kartenzahlungen
Als Verbraucher bemerken Sie wahrscheinlich nie die vielen Gebühren, die anfallen, weil Zahlungsanbieter diese Gebühren eher von den Händlern als direkt von den Kunden verlangen. Im Laufe der Zeit haben diese Anbieter einen starken Netzwerkeffekt aufgebaut, sodass die meisten Kunden (insbesondere in Amerika und Europa) Kredit- oder Debitkarten als ihre Hauptzahlungsmethode nutzen. Trotz der hohen Kosten haben Händler wenig Wahl, als an diesen Netzwerken teilzunehmen, um ihren Kunden ein nahtloses und bequemes Zahlungserlebnis zu bieten.
Seit den späten 1990er Jahren haben sich die Dinge verändert, als Online-Zahlungsplattformen mit der weit verbreiteten Nutzung des Internets und dem Wachstum des E-Commerce aufkamen. Diese Plattformen ermöglichen es Benutzern, Zahlungen schnell und einfach von überall mit Internetverbindung zu tätigen und machen Bargeld oder Schecks überflüssig. Die Verbreitung von Smartphones in den 2000er Jahren hat die Nutzung dieser Plattformen weiter beschleunigt, da sich immer mehr Kunden an die Bequemlichkeit nahtloser digitaler Zahlungserlebnisse gewöhnt haben.
PayPal wurde 1998 eingeführt und wurde bald darauf zum dominierenden Akteur in den frühen 2000er Jahren. Mit der Einführung von Alipay in China im Jahr 2004 wurde die weltweit größte mobile und Online-Zahlungsplattform geschaffen. Im Jahr 2010 kam Stripe hinzu und vereinfachte die Zahlungsabwicklung für Unternehmen weltweit. Das mobile Zeitalter brachte neue Akteure hervor, mit Apple Pay im Jahr 2014 und Google Pay im Jahr 2015, die Smartphones zu digitalen Geldbörsen machten und die Art und Weise, wie Millionen von Menschen sowohl online als auch in Geschäften bezahlen, veränderten.
👈Klicken Sie hier, um Details zur Funktionsweise der digitalen Zahlung zu sehen
Digitale Zahlungen fungieren als eine Form der Disintermediation im Vergleich zu herkömmlichen Kartenzahlungen. Geld von Nutzern und Händlern sammelt sich langsam im E-Wallet auf, wodurch ein Fondspool entsteht. Sie interagieren nur noch selten direkt mit den traditionellen Zahlungssystemen. Stattdessen handelt es sich bei Transaktionen einfach um interne Buchhaltungseinträge, bei denen Beträge von einem Saldo auf einen anderen übertragen werden. Dadurch werden einige der bisherigen Vermittler umgangen, und Transaktionen werden nun im Wesentlichen in "Batches" verarbeitet. Darüber hinaus bieten diese Plattformen ihren Kunden Finanzprodukte und Renditemöglichkeiten an, indem sie diese Mittel nutzen und gleichzeitig eine Provision erhalten.
Typischer Workflow von digitalen Zahlungen
Noch wichtiger ist, dass der Übergang zu digitalen Zahlungen, wie der Name schon sagt, ein Digitalisierungsprozess ist. Viele seiner Vorteile werden (erneut) durch aufkommende Technologien ermöglicht:
Interessanterweise verbreiten sich die meisten fortschrittlichen Zahlungstechnologien tendenziell schneller in verhältnismäßig weniger entwickelten Ländern.
POS Zahlungsmethoden nach Volumen
Datenquelle: Global Payments Report 2024, Worldpay
Der Bericht von Worldpay hebt zwei wichtige Trends hervor:
Dies wirft eine interessante Frage zur Adoption von Krypto-Zahlungen auf: Wo wäre sie am effektivsten? In entwickelten Ländern und Orten wie China und Indien sind weit verbreiteter Internetzugang und ausgefeilte Finanzsysteme bereits vorhanden. Hier bieten Kryptowährungen Vorteile in Bezug auf finanzielle Unabhängigkeit und Privatsphäre sowie Investitionsmöglichkeiten, aber diese werden im Allgemeinen eher als nette Zusatzfunktionen angesehen als als wesentliche. Andererseits könnte Krypto in vielen anderen Teilen Asiens, Lateinamerikas und Afrikas, wo die Inflation hoch ist oder große Bevölkerungsgruppen keinen Zugang zu Banken und Zahlungsplattformen haben, die Bequemlichkeit und Effizienz von Finanztransaktionen erheblich verbessern.
Täglicher Kryptokauf mit ARS (Argentinischem Peso) vs. ARS Wert
Quelle: Der Globale Krypto-Adoptionsindex 2023, Chainalysis
Überraschenderweise gewinnt Krypto, insbesondere Stablecoins, bereits in verschiedenen Regionen an Bedeutung. In Argentinien und der Türkei nutzen die Menschen Kryptowährungen als Absicherung gegen Inflation, wobei etwa die Hälfte der Jugendlichen in der Türkei irgendeine Form von Krypto besitzt. Auf den Philippinen und in Vietnam erleichtern Kryptowährungen Überweisungen und helfen Arbeitern im Ausland, effizient Geld nach Hause zu schicken. Die Zentralbank der Philippinen hat sogar einen stabilen Coin eingeführt, der an den Peso gekoppelt ist, um die finanzielle Inklusion zu fördern. In afrikanischen Städten, von Lagos bis Nairobi, akzeptieren kleine und mittlere Unternehmen zunehmend Kryptowährungen, was die grenzüberschreitenden Transaktionsgebühren von bis zu 15% auf 1% bis 3% reduziert.
8 der Top 10 Länder, die bei der Krypto-Adoption führen, kommen aus weniger entwickelten Regionen
Quelle: Der globale Krypto-Adoptionsindex 2023, Chainalysis