Während sich dezentrale Finanzen (DeFi) weiterentwickeln, hat sich die Tokenisierung von Erträgen als ein zentraler Bereich der Innovation herausgebildet. Durch die Trennung und Tokenisierung zukünftiger Erträge erhalten Benutzer Flexibilität bei der Verwaltung ihrer Vermögenswerte und können neue Renditechancen nutzen. Dennoch erfüllen viele traditionelle DeFi-Ertragslösungen immer noch nicht die Anforderungen an Liquidität, Vermögensvielfalt und Gesamtnutzererfahrung und beschränken den Zugang für ein breiteres Publikum.
Pendle hat Pionierarbeit bei der Tokenisierung von Renditen geleistet, was eine große Nutzerbasis und Kapital durch kontinuierliche Plattformverbesserungen angezogen hat. Mit dem Start von Pendle V3 (Boros) zielt Pendle darauf ab, die Grenzen des aktuellen DeFi-Renditemarktes zu durchbrechen, indem sie den Handel mit Margin-Renditen und die Unterstützung für außerbörsliche Renditeanlagen anbieten und so effizientere und flexiblere Tools für das Renditemanagement bereitstellen.
Dieser Artikel wird die Reise von Pendle erkunden, Lücken in bestehenden Lösungen identifizieren, die Innovationen von Pendle V3 hervorheben und die Herausforderungen und den Wert bewerten, den es für die DeFi-Renditelandschaft bringt.
In unserem vorherige Artikel, wir haben besprochen, wie Pendle zu einem wichtigen Akteur in der DeFi-Renditetokenisierung geworden ist, indem es die Einschränkungen des traditionellen Renditemanagements überwunden hat. Auf der Ethereum-Blockchain aufgebaut, hat Pendle seit 2021 seinen Platz auf dem DeFi-Festzinsmarkt gefunden. Sein einzigartiges Design ermöglicht es den Benutzern, zukünftige Renditeströme effizient zu verwalten und zieht damit erhebliche Aufmerksamkeit auf sich.
Quelle: Offizielle Website
Die Hauptinnovation von Pendle ist ihr Yield-Tokenisierungssystem, das ertragsbringende Vermögenswerte (YBAs) in zwei separate Tokens aufteilt: den Principal Token (PT) und den Yield Token (YT). Diese Konfiguration ermöglicht es den Nutzern, den Principal und den Ertrag getrennt voneinander zu handeln, was die Flexibilität bei der Verwaltung und dem Handel mit ertragsbringenden Vermögenswerten erhöht. Benutzer können beispielsweise YT verkaufen, um zukünftige Erträge frühzeitig zu sichern, oder PT bis zur Fälligkeit halten und das ursprüngliche Asset im Verhältnis 1:1 einlösen. Dieses Design steigert die Kapitaleffizienz und bietet DeFi-Nutzern mehr Ertragsmanagementstrategien.
Zusätzlich ist das automatisierte Market-Maker-Modell (AMM) von Pendle ein herausragendes Merkmal. Im Gegensatz zu traditionellen AMMs ist das Modell von Pendle speziell für ertragsbringende Tokens optimiert. Die erste Version von Pendle führte die YieldSpace-Kurve ein, die die Liquiditätsfragmentierung bei der Verfall von Ertragstokens adressiert. Die zweite Version baute darauf auf, indem sie die Logit-Kurve von Notional verwendete, um die Kapitaleffizienz und Liquiditätstiefe weiter zu verbessern, insbesondere bei Festzinsgeschäften. Diese Innovationen machen das Handelserlebnis von Pendle nahtloser und reduzieren die Slippage-Kosten für Benutzer.
Pendles schnelles Wachstum wurde auch durch die Fähigkeit, Markttrends zu nutzen, befeuert. Insbesondere hat der Aufstieg der liquiden Staking-Derivate (LSD) nach dem Shanghai-Upgrade von Ethereum im Jahr 2023 neue Möglichkeiten für Pendle eröffnet. Durch Partnerschaften mit Protokollen wie Lido, Frax und Curve hat Pendle erfolgreich beliebte Ertragswerte wie stETH und GLP in sein Ökosystem integriert und somit einen Anstieg des gesamten gesperrten Werts (TVL) bewirkt. Stand Dezember 2024 hat der TVL von Pendle 4 Milliarden US-Dollar überschritten und sich auf Layer-2-Netzwerke wie Arbitrum ausgeweitet, was seine Position als führender Akteur in der Tokenisierung von Erträgen festigt.
Quelle: Defillama
Im Tokenomics-Design: Pendle verwendet das klassische veToken-Modell, bei dem Benutzer PENDLE-Token einsetzen, um vePENDLE zu erhalten. Dies ermöglicht es ihnen, an der Governance der Plattform teilzunehmen und die Einnahmenverteilung des Protokolls zu teilen. 80 % der Einnahmen des Protokolls werden an vePENDLE-Inhaber verteilt, wobei die verbleibenden 20 % für Liquiditätsanreize und Protokollbetrieb vorgesehen sind. Dieses Design gewährleistet langfristige Gewinne für Token-Inhaber und ermutigt gleichzeitig mehr Benutzer, Liquidität für das Protokoll bereitzustellen.
Von der technischen Architektur bis hin zu Marktstrategien hat Pendle auf eine praktische und innovative Weise die Entwicklung des DeFi-Yield-Marktes vorangetrieben. Durch die Kombination von Yield-Tokenisierung und dem AMM-Modell bietet Pendle den Benutzern nicht nur flexible Yield-Management-Tools, sondern injiziert auch neue Vitalität in das gesamte DeFi-Ökosystem. Als Folge ist Pendle zu einer einflussreichen Kraft im DeFi-Yield-Handelsraum geworden. Allerdings muss Pendle aufgrund sich verändernder Marktnachfrage und zunehmender Konkurrenz weiterhin innovativ sein, um seine führende Position in der Branche zu halten.
Während Pendle im Bereich des DeFi-Renditehandels erhebliche Fortschritte gemacht hat, sind im Zuge der Marktentwicklung einige Probleme im tatsächlichen Nutzungserlebnis aufgetreten. Darüber hinaus wurde das Potenzial zur Integration von Blockchain mit realen Vermögenswerten noch nicht vollständig ausgeschöpft. Der Zustrom von Wettbewerbern und die Begrenzungen der eigenen Mechanismen von Pendle machen deutlich, dass Pendle dringend ein umfassendes Upgrade benötigt. Pendle V3 wird eingeführt, um diese Veränderungen und Herausforderungen anzugehen.
Erstens ist der aktuelle Pendle-Betriebsprozess für viele Benutzer immer noch nicht benutzerfreundlich. Obwohl die Yield-Tokenisierungstechnologie das Management von Ertragsvermögen flexibler gemacht hat, ist das Verständnis und die Verwendung dieses Mechanismus nicht einfach, insbesondere für den Handel mit YT (Yield Tokens). Viele Benutzer müssen über eine starke Fähigkeit verfügen, zukünftige Erträge vorherzusagen, um Gewinne zu erzielen, was für den durchschnittlichen Benutzer nicht einfach ist. Darüber hinaus beinhaltet der Handel mit YT-Token einen Hebeleffekt, der eine hohe Liquidität in den Pools erfordert. Die derzeitige Liquiditätsunterstützung ist jedoch unzureichend, und es besteht ein hohes Schlupfproblem bei großen Transaktionen, was die Benutzererfahrung direkt beeinträchtigt. Für institutionelle Benutzer sind die derzeitigen Ertragsverwaltungstools auch nicht ausreichend, um ihren Bedarf an stabilen Erträgen und Risikoabsicherung zu decken.
Zweitens wird die Integration von diversifizierten realen Vermögenswerten in DeFi zu einem wichtigen Trend im Bereich der Blockchain. Mehr Benutzer hoffen, traditionelle finanzielle Ertragswerte wie Finanzierungssätze, Anleihen und andere Festzinsprodukte direkt on-chain zugreifen zu können. Pendles aktuelle Unterstützung beschränkt sich jedoch auf on-chain-Vermögenswerte (z. B. stETH, GLP), und die Abdeckung von off-chain-Vermögenswerten ist noch sehr begrenzt. Dies beschränkt nicht nur die Fähigkeit von Pendle, seinen Marktanteil auszubauen, sondern verhindert auch, dass Benutzer eine breitere Palette von Ertragswerten vollständig nutzen.
Darüber hinaus ist der Druck des Marktwettbewerbs nicht zu vernachlässigen. In den letzten Jahren haben Projekte wie Notional und Element im Bereich der Festverzinslichen kontinuierlich ihre Produkte und Mechanismen optimiert. Ihre Bemühungen im Liquiditätsmanagement, der Optimierung des Nutzererlebnisses und der Erweiterung der Ertragswerte konkurrieren direkt mit Pendle. Diese Wettbewerber versuchen sogar, verschiedene realweltliche Vermögenswerte zu kombinieren und so den Ertragswertmarkt weiter auszubauen. In einer solchen Umgebung riskiert Pendle, seinen Wettbewerbsvorteil zu verlieren, wenn es seine Einschränkungen nicht schnell überwinden kann.
Beim Blick auf die Mechanismen von Pendle gibt es einige Bereiche, die verbessert werden müssen. Während die AMM-Kurve in Version 2 den Handel mit Ertragstoken deutlich optimiert hat, bleibt sie unflexibel bei der Reaktion auf dynamische Marktanforderungen. Zum Beispiel stehen beim Handel mit YT-Token Liquiditätsprobleme im großen Maßstab. Darüber hinaus fehlt Pendle trotz der Expansion zu EVM-Ketten wie Arbitrum und BSC nach wie vor die Unterstützung für Non-EVM-Ketten wie Solana, was sein Multi-Chain-Ökosystem einschränkt.
Zusammenfassend ist Pendle an einem entscheidenden Punkt angelangt, an dem ein Upgrade notwendig ist, sei es im Hinblick auf die Benutzererfahrung, Markttrends, das Wettbewerbsumfeld oder die Mechanismen des Protokolls selbst. Der Start von Pendle V3 ist nicht nur eine Reaktion auf diese Probleme, sondern auch ein strategischer Schachzug für die Zukunft. Durch die Verbesserung der Mechanismen, die Erweiterung des Anlagebereichs und die Verbesserung der Benutzererfahrung wird Pendle V3 die Grundlage dafür schaffen, dass Pendle seine Wettbewerbsposition im DeFi-Ertragsbereich beibehält.
Pendle V3, auch bekannt als Boros, ist ein neues Upgradevom Pendle-Team eingeführt. Der Name Boros stammt aus dem griechischen Wort für „essen“ und spiegelt das Ziel von Boros wider, mehr Möglichkeiten aus dem DeFi-Yield-Markt aufzunehmen. Durch die Einführung des Margin-Yield-Handels, die Optimierung der Kapitaleffizienz und die Erweiterung der Yield-Abdeckung verbessert Boros nicht nur die Funktionalität des Protokolls, sondern zeigt auch Pendles zukunftsorientierten Ansatz im DeFi-Bereich.
Einführung von Margin Yield Trading zur Steigerung der Kapitaleffizienz
Die Kerninnovation von Boros ist die Einführung des Margin-Yield-Handels, der den DeFi-Yield-Markt erheblich erweitert. Das traditionelle Yield-Management konnte nur auf dem Spotmarkt operieren, aber Boros ermöglicht es den Benutzern, Yield-Vermögenswerte zu hebeln, wodurch die Kapitaleffizienz erheblich verbessert wird. Benutzer können flexibler spekulative oder Absicherungsgeschäfte mit Yield-Vermögenswerten tätigen, wie z.B. Renditen durch Hebelwirkung zu verstärken oder feste Finanzierungssätze festzulegen.
Insbesondere auf den Märkten für Dauer- und Finanzierungssätze ist Boros der erste, der „Finanzierungssätze“ als eine wesentliche Ertragsquelle im DeFi-Ertragsgeschäft einführt. Finanzierungssätze sind eine Kernvariable im Dauerhandel, und in der Vergangenheit hatten Benutzer Schwierigkeiten, diese separat zu handeln oder abzusichern. Das Design von Boros ermöglicht es Benutzern, Finanzierungssatzschwankungen präzise zu handeln – Institutionen können Ertragsstabilität durch feste Finanzierungssätze erreichen, während Spekulanten Hebel nutzen können, um Überschussrenditen aus Marktschwankungen zu erzielen. Diese Fähigkeit erfüllt nicht nur die Bedürfnisse professioneller Händler, sondern führt auch eine neue Dimension der Ertragsstrategie in den gesamten DeFi-Markt ein.
Neues AMM-Design zur Unterstützung des Multi-Chain-Ökosystems und weiterer Assets
Boros hat das AMM (Automated Market Maker)-Modell signifikant optimiert. Das neue Basismodul, das parallel zu Pendle V2 läuft, verbessert die Effizienz der Liquiditätsnutzung erheblich und reduziert die Schlupflöcher bei Trades. Boros' AMM unterstützt eine breitere Palette von Asset-Typen, einschließlich sowohl On-Chain- als auch Off-Chain-Yield-Assets, und erweitert die Unterstützung auf Non-EVM-Ökosysteme (z.B. Solana). Diese Cross-Chain-Kompatibilität bietet den Benutzern nicht nur mehr Handelsmöglichkeiten, sondern hilft auch Pendle, sein Multi-Chain-Marktlayout zu erweitern.
Darüber hinaus integriert Boros einen dynamischen Anpassungsmechanismus in die AMM-Kurve, der es ermöglicht, die Liquidität automatisch dorthin zu verlagern, wo sie aufgrund der Marktnachfrage am dringendsten benötigt wird. Diese Optimierung reduziert den Slippage bei großen Transaktionen, verbessert das Handelserlebnis und zieht mehr institutionelle Anleger und große Kapitalbeteiligungen an.
Kein neuer Token erforderlich, Stärkung der Erfassung des Werts im Ökosystem
Im Gegensatz zu vielen Protokollen, die bei wesentlichen Versions-Upgrades neue Token einführen, führt Boros kein neues Token-Modell ein. Stattdessen erfasst es weiterhin den Ökosystemwert durch die bestehenden PENDLE- und vePENDLE-Tokens. Dieses Design reduziert die Lernkurve für Benutzer und vermeidet potenzielle Probleme mit der Token-Inflation.
Das durch Boros generierte Protokolleinkommen wird wie folgt verteilt: 80% an vePENDLE-Inhaber, 10% an die Protokoll-Schatzkammer und 10% an Protokoll-Operationen. Dieser Verteilungsmechanismus stärkt die langfristigen Gewinnerwartungen der Token-Inhaber und fördert gleichzeitig die Anreize für Benutzer, PENDLE für Governance und Ökosystemaufbau zu staken. Darüber hinaus profitieren vePENDLE-Inhaber auch von den anderen neuen Funktionen des Protokolls, einschließlich Yield Sharing und einzigartigen Belohnungen aus Ökosystemaktivitäten.
Breitere Abdeckung des Renditemarktes, Förderung der Expansion des Ökosystems
Boros definiert die Grenzen des Renditehandels neu. Das Ziel besteht darin, verschiedene Renditetypen im Bereich DeFi, TradFi, On-Chain- und Off-Chain-Vermögenswerte abzudecken. Neben traditionellen Renditevermögenswerten (wie LSD und GLP) plant Pendle, mit Protokollen wie BTCFi zusammenzuarbeiten, um in den Renditemarkt des Bitcoin-Ökosystems einzusteigen. Dadurch erweitert sich die potenzielle Benutzerbasis des Protokolls und Pendle wird zu einer wichtigen Verbindung zwischen traditioneller Finanzwirtschaft und DeFi.
Die Einführung von Finanzierungssätzen ist eine weitere wichtige Innovation. Der Markt für Dauer-Verträge hat tägliche Handelsvolumina von 150 bis 200 Milliarden US-Dollar, wobei Finanzierungssätze eine entscheidende Rolle spielen. Durch die Unterstützung des Handels mit Finanzierungssätzen bietet Boros den Händlern und Institutionen eine beispiellose Flexibilität und erweitert damit weiterhin die Markgröße von Ertragswerten.
Durch diese Innovationen adressiert Pendle V3 (Boros) nicht nur die Schmerzpunkte des aktuellen Mechanismus, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten für den DeFi-Ertragsmarkt. Von Margin-Yield-Handel über Multi-Chain-Unterstützung bis hin zur Tokenomics-Optimierung präsentiert Boros die tiefe Anhäufung von Pendle sowohl in Technologie als auch in Marktpositionierung und legt damit eine solide Grundlage für seine Führung auf dem stark umkämpften Markt.
Es ist auch erwähnenswert, dass Pendle V3 (Boros) keine vollständige Ersetzung der vorhandenen Version ist, sondern ein neues funktionales Modul, das neben Pendle V2 läuft. Die beiden Versionen ergänzen sich im Design und bilden gemeinsam ein umfassenderes DeFi-Renditehandelsökosystem. V2 wird weiterhin als primäre Handelsplattform für On-Chain-Rendite-Assets fungieren und feste Raten sowie Rendite-Tokenisierung unterstützen. Gleichzeitig erweitert V3 den Umfang des Renditehandels durch die Einführung von Margin-Renditehandel und dem Finanzierungssatzmarkt und richtet sich somit an fortgeschrittenere Handelsbedürfnisse. Durch dieses ergänzende Design kann Pendle sowohl Anfängern als auch fortgeschrittenen DeFi-Benutzern dienen und sicherstellen, dass die Erfahrung für bestehende Benutzer nicht beeinträchtigt wird, während gleichzeitig neuer Wachstumsmomentum in das gesamte Ökosystem injiziert wird.
Der Start von Pendle V3 (Boros) bringt erhebliche Innovationen und Potenziale für den DeFi-Renditehandelsmarkt. Durch die Einführung des Margin-Renditehandels und des Finanzierungssatzmarktes bietet Boros den Benutzern eine effizientere Möglichkeit, Kapital zu nutzen, und eröffnet völlig neue Szenarien für den Renditehandel. Dieses neue Modell erfüllt nicht nur die Anforderungen professioneller Händler an Flexibilität und gehebelte Renditen, sondern bietet auch institutionellen Benutzern präzise Risikohedging-Tools und erweitert damit die Marktanwendbarkeit von Pendle. Darüber hinaus unterstützt Boros ein Multi-Chain-Ökosystem und Off-Chain-Renditeassets und positioniert sich einzigartig in der Fusion von DeFi und TradFi mit der erstmaligen Abdeckung von Non-EVM-Chains (wie Solana).
Allerdings steht Boros auch vor Herausforderungen bei der Benutzererziehung und der Marktförderung. Die Komplexität des Margenhandels stellt eine Hürde für gewöhnliche Benutzer dar, und die Einführung des Finanzierungssatzhandels kann aufgrund unterschiedlicher Rechtsvorschriften regulatorische Herausforderungen mit sich bringen. Darüber hinaus ist der DeFi-Markt äußerst wettbewerbsintensiv, und um die Marktposition zu festigen, wird es kontinuierlicher Anstrengungen seitens des Pendle-Teams in Bezug auf technische Optimierung und Anreizmechanismen bedürfen, um ausreichend Liquidität und Benutzerbeteiligung anzuziehen.
Pendle V3 (Boros) stellt ein bedeutendes Upgrade im Bereich des DeFi Yield-Tradings dar und treibt eine Transformation der Yield-Management-Methoden voran. Durch die Einführung von Margin-Yield-Trading, Multi-Chain-Unterstützung und einem Funding-Rate-Markt bietet Pendle den Benutzern und Institutionen eine beispiellose Flexibilität und Werkzeugoptionen und erweitert damit die Grenzen der DeFi-Anwendungen weiter.
Der Weg zur Innovation ist jedoch nie einfach. Pendle muss die technische Komplexität mit der Benutzererfahrung in Einklang bringen, die Liquiditätsattraktivität verbessern und seinen Wettbewerbsvorteil in Bezug auf die regulatorische Compliance und den Markt erhalten. Mit fortlaufender technischer Optimierung und Benutzererziehung ist Pendle gut positioniert, um seine Führungsposition im Renditehandelsbereich zu festigen.
Insgesamt zeigt das Modell von Pendle das immense Potenzial des DeFi-Yield-Handelsmarktes und repräsentiert die zukünftige Richtung der tiefen Integration zwischen DeFi und TradFi. Mit der allmählichen Digitalisierung der Finanzmärkte steht Pendle kurz davor, in diesem Bereich eine führende Rolle zu übernehmen und ein effizienteres, flexibleres und offeneres Finanzökosystem zu schaffen.
Bitte beachten Sie, dass Investitionen in den Kryptowährungsmarkt äußerst volatil und riskant sind. Führen Sie gründliche Recherchen durch und treffen Sie Entscheidungen basierend auf Ihrer Risikotoleranz, bevor Sie Investitionsentscheidungen treffen. Dieser Artikel stellt keine Finanzberatung dar, und Investitionen sollten vorsichtig getätigt werden.
Während sich dezentrale Finanzen (DeFi) weiterentwickeln, hat sich die Tokenisierung von Erträgen als ein zentraler Bereich der Innovation herausgebildet. Durch die Trennung und Tokenisierung zukünftiger Erträge erhalten Benutzer Flexibilität bei der Verwaltung ihrer Vermögenswerte und können neue Renditechancen nutzen. Dennoch erfüllen viele traditionelle DeFi-Ertragslösungen immer noch nicht die Anforderungen an Liquidität, Vermögensvielfalt und Gesamtnutzererfahrung und beschränken den Zugang für ein breiteres Publikum.
Pendle hat Pionierarbeit bei der Tokenisierung von Renditen geleistet, was eine große Nutzerbasis und Kapital durch kontinuierliche Plattformverbesserungen angezogen hat. Mit dem Start von Pendle V3 (Boros) zielt Pendle darauf ab, die Grenzen des aktuellen DeFi-Renditemarktes zu durchbrechen, indem sie den Handel mit Margin-Renditen und die Unterstützung für außerbörsliche Renditeanlagen anbieten und so effizientere und flexiblere Tools für das Renditemanagement bereitstellen.
Dieser Artikel wird die Reise von Pendle erkunden, Lücken in bestehenden Lösungen identifizieren, die Innovationen von Pendle V3 hervorheben und die Herausforderungen und den Wert bewerten, den es für die DeFi-Renditelandschaft bringt.
In unserem vorherige Artikel, wir haben besprochen, wie Pendle zu einem wichtigen Akteur in der DeFi-Renditetokenisierung geworden ist, indem es die Einschränkungen des traditionellen Renditemanagements überwunden hat. Auf der Ethereum-Blockchain aufgebaut, hat Pendle seit 2021 seinen Platz auf dem DeFi-Festzinsmarkt gefunden. Sein einzigartiges Design ermöglicht es den Benutzern, zukünftige Renditeströme effizient zu verwalten und zieht damit erhebliche Aufmerksamkeit auf sich.
Quelle: Offizielle Website
Die Hauptinnovation von Pendle ist ihr Yield-Tokenisierungssystem, das ertragsbringende Vermögenswerte (YBAs) in zwei separate Tokens aufteilt: den Principal Token (PT) und den Yield Token (YT). Diese Konfiguration ermöglicht es den Nutzern, den Principal und den Ertrag getrennt voneinander zu handeln, was die Flexibilität bei der Verwaltung und dem Handel mit ertragsbringenden Vermögenswerten erhöht. Benutzer können beispielsweise YT verkaufen, um zukünftige Erträge frühzeitig zu sichern, oder PT bis zur Fälligkeit halten und das ursprüngliche Asset im Verhältnis 1:1 einlösen. Dieses Design steigert die Kapitaleffizienz und bietet DeFi-Nutzern mehr Ertragsmanagementstrategien.
Zusätzlich ist das automatisierte Market-Maker-Modell (AMM) von Pendle ein herausragendes Merkmal. Im Gegensatz zu traditionellen AMMs ist das Modell von Pendle speziell für ertragsbringende Tokens optimiert. Die erste Version von Pendle führte die YieldSpace-Kurve ein, die die Liquiditätsfragmentierung bei der Verfall von Ertragstokens adressiert. Die zweite Version baute darauf auf, indem sie die Logit-Kurve von Notional verwendete, um die Kapitaleffizienz und Liquiditätstiefe weiter zu verbessern, insbesondere bei Festzinsgeschäften. Diese Innovationen machen das Handelserlebnis von Pendle nahtloser und reduzieren die Slippage-Kosten für Benutzer.
Pendles schnelles Wachstum wurde auch durch die Fähigkeit, Markttrends zu nutzen, befeuert. Insbesondere hat der Aufstieg der liquiden Staking-Derivate (LSD) nach dem Shanghai-Upgrade von Ethereum im Jahr 2023 neue Möglichkeiten für Pendle eröffnet. Durch Partnerschaften mit Protokollen wie Lido, Frax und Curve hat Pendle erfolgreich beliebte Ertragswerte wie stETH und GLP in sein Ökosystem integriert und somit einen Anstieg des gesamten gesperrten Werts (TVL) bewirkt. Stand Dezember 2024 hat der TVL von Pendle 4 Milliarden US-Dollar überschritten und sich auf Layer-2-Netzwerke wie Arbitrum ausgeweitet, was seine Position als führender Akteur in der Tokenisierung von Erträgen festigt.
Quelle: Defillama
Im Tokenomics-Design: Pendle verwendet das klassische veToken-Modell, bei dem Benutzer PENDLE-Token einsetzen, um vePENDLE zu erhalten. Dies ermöglicht es ihnen, an der Governance der Plattform teilzunehmen und die Einnahmenverteilung des Protokolls zu teilen. 80 % der Einnahmen des Protokolls werden an vePENDLE-Inhaber verteilt, wobei die verbleibenden 20 % für Liquiditätsanreize und Protokollbetrieb vorgesehen sind. Dieses Design gewährleistet langfristige Gewinne für Token-Inhaber und ermutigt gleichzeitig mehr Benutzer, Liquidität für das Protokoll bereitzustellen.
Von der technischen Architektur bis hin zu Marktstrategien hat Pendle auf eine praktische und innovative Weise die Entwicklung des DeFi-Yield-Marktes vorangetrieben. Durch die Kombination von Yield-Tokenisierung und dem AMM-Modell bietet Pendle den Benutzern nicht nur flexible Yield-Management-Tools, sondern injiziert auch neue Vitalität in das gesamte DeFi-Ökosystem. Als Folge ist Pendle zu einer einflussreichen Kraft im DeFi-Yield-Handelsraum geworden. Allerdings muss Pendle aufgrund sich verändernder Marktnachfrage und zunehmender Konkurrenz weiterhin innovativ sein, um seine führende Position in der Branche zu halten.
Während Pendle im Bereich des DeFi-Renditehandels erhebliche Fortschritte gemacht hat, sind im Zuge der Marktentwicklung einige Probleme im tatsächlichen Nutzungserlebnis aufgetreten. Darüber hinaus wurde das Potenzial zur Integration von Blockchain mit realen Vermögenswerten noch nicht vollständig ausgeschöpft. Der Zustrom von Wettbewerbern und die Begrenzungen der eigenen Mechanismen von Pendle machen deutlich, dass Pendle dringend ein umfassendes Upgrade benötigt. Pendle V3 wird eingeführt, um diese Veränderungen und Herausforderungen anzugehen.
Erstens ist der aktuelle Pendle-Betriebsprozess für viele Benutzer immer noch nicht benutzerfreundlich. Obwohl die Yield-Tokenisierungstechnologie das Management von Ertragsvermögen flexibler gemacht hat, ist das Verständnis und die Verwendung dieses Mechanismus nicht einfach, insbesondere für den Handel mit YT (Yield Tokens). Viele Benutzer müssen über eine starke Fähigkeit verfügen, zukünftige Erträge vorherzusagen, um Gewinne zu erzielen, was für den durchschnittlichen Benutzer nicht einfach ist. Darüber hinaus beinhaltet der Handel mit YT-Token einen Hebeleffekt, der eine hohe Liquidität in den Pools erfordert. Die derzeitige Liquiditätsunterstützung ist jedoch unzureichend, und es besteht ein hohes Schlupfproblem bei großen Transaktionen, was die Benutzererfahrung direkt beeinträchtigt. Für institutionelle Benutzer sind die derzeitigen Ertragsverwaltungstools auch nicht ausreichend, um ihren Bedarf an stabilen Erträgen und Risikoabsicherung zu decken.
Zweitens wird die Integration von diversifizierten realen Vermögenswerten in DeFi zu einem wichtigen Trend im Bereich der Blockchain. Mehr Benutzer hoffen, traditionelle finanzielle Ertragswerte wie Finanzierungssätze, Anleihen und andere Festzinsprodukte direkt on-chain zugreifen zu können. Pendles aktuelle Unterstützung beschränkt sich jedoch auf on-chain-Vermögenswerte (z. B. stETH, GLP), und die Abdeckung von off-chain-Vermögenswerten ist noch sehr begrenzt. Dies beschränkt nicht nur die Fähigkeit von Pendle, seinen Marktanteil auszubauen, sondern verhindert auch, dass Benutzer eine breitere Palette von Ertragswerten vollständig nutzen.
Darüber hinaus ist der Druck des Marktwettbewerbs nicht zu vernachlässigen. In den letzten Jahren haben Projekte wie Notional und Element im Bereich der Festverzinslichen kontinuierlich ihre Produkte und Mechanismen optimiert. Ihre Bemühungen im Liquiditätsmanagement, der Optimierung des Nutzererlebnisses und der Erweiterung der Ertragswerte konkurrieren direkt mit Pendle. Diese Wettbewerber versuchen sogar, verschiedene realweltliche Vermögenswerte zu kombinieren und so den Ertragswertmarkt weiter auszubauen. In einer solchen Umgebung riskiert Pendle, seinen Wettbewerbsvorteil zu verlieren, wenn es seine Einschränkungen nicht schnell überwinden kann.
Beim Blick auf die Mechanismen von Pendle gibt es einige Bereiche, die verbessert werden müssen. Während die AMM-Kurve in Version 2 den Handel mit Ertragstoken deutlich optimiert hat, bleibt sie unflexibel bei der Reaktion auf dynamische Marktanforderungen. Zum Beispiel stehen beim Handel mit YT-Token Liquiditätsprobleme im großen Maßstab. Darüber hinaus fehlt Pendle trotz der Expansion zu EVM-Ketten wie Arbitrum und BSC nach wie vor die Unterstützung für Non-EVM-Ketten wie Solana, was sein Multi-Chain-Ökosystem einschränkt.
Zusammenfassend ist Pendle an einem entscheidenden Punkt angelangt, an dem ein Upgrade notwendig ist, sei es im Hinblick auf die Benutzererfahrung, Markttrends, das Wettbewerbsumfeld oder die Mechanismen des Protokolls selbst. Der Start von Pendle V3 ist nicht nur eine Reaktion auf diese Probleme, sondern auch ein strategischer Schachzug für die Zukunft. Durch die Verbesserung der Mechanismen, die Erweiterung des Anlagebereichs und die Verbesserung der Benutzererfahrung wird Pendle V3 die Grundlage dafür schaffen, dass Pendle seine Wettbewerbsposition im DeFi-Ertragsbereich beibehält.
Pendle V3, auch bekannt als Boros, ist ein neues Upgradevom Pendle-Team eingeführt. Der Name Boros stammt aus dem griechischen Wort für „essen“ und spiegelt das Ziel von Boros wider, mehr Möglichkeiten aus dem DeFi-Yield-Markt aufzunehmen. Durch die Einführung des Margin-Yield-Handels, die Optimierung der Kapitaleffizienz und die Erweiterung der Yield-Abdeckung verbessert Boros nicht nur die Funktionalität des Protokolls, sondern zeigt auch Pendles zukunftsorientierten Ansatz im DeFi-Bereich.
Einführung von Margin Yield Trading zur Steigerung der Kapitaleffizienz
Die Kerninnovation von Boros ist die Einführung des Margin-Yield-Handels, der den DeFi-Yield-Markt erheblich erweitert. Das traditionelle Yield-Management konnte nur auf dem Spotmarkt operieren, aber Boros ermöglicht es den Benutzern, Yield-Vermögenswerte zu hebeln, wodurch die Kapitaleffizienz erheblich verbessert wird. Benutzer können flexibler spekulative oder Absicherungsgeschäfte mit Yield-Vermögenswerten tätigen, wie z.B. Renditen durch Hebelwirkung zu verstärken oder feste Finanzierungssätze festzulegen.
Insbesondere auf den Märkten für Dauer- und Finanzierungssätze ist Boros der erste, der „Finanzierungssätze“ als eine wesentliche Ertragsquelle im DeFi-Ertragsgeschäft einführt. Finanzierungssätze sind eine Kernvariable im Dauerhandel, und in der Vergangenheit hatten Benutzer Schwierigkeiten, diese separat zu handeln oder abzusichern. Das Design von Boros ermöglicht es Benutzern, Finanzierungssatzschwankungen präzise zu handeln – Institutionen können Ertragsstabilität durch feste Finanzierungssätze erreichen, während Spekulanten Hebel nutzen können, um Überschussrenditen aus Marktschwankungen zu erzielen. Diese Fähigkeit erfüllt nicht nur die Bedürfnisse professioneller Händler, sondern führt auch eine neue Dimension der Ertragsstrategie in den gesamten DeFi-Markt ein.
Neues AMM-Design zur Unterstützung des Multi-Chain-Ökosystems und weiterer Assets
Boros hat das AMM (Automated Market Maker)-Modell signifikant optimiert. Das neue Basismodul, das parallel zu Pendle V2 läuft, verbessert die Effizienz der Liquiditätsnutzung erheblich und reduziert die Schlupflöcher bei Trades. Boros' AMM unterstützt eine breitere Palette von Asset-Typen, einschließlich sowohl On-Chain- als auch Off-Chain-Yield-Assets, und erweitert die Unterstützung auf Non-EVM-Ökosysteme (z.B. Solana). Diese Cross-Chain-Kompatibilität bietet den Benutzern nicht nur mehr Handelsmöglichkeiten, sondern hilft auch Pendle, sein Multi-Chain-Marktlayout zu erweitern.
Darüber hinaus integriert Boros einen dynamischen Anpassungsmechanismus in die AMM-Kurve, der es ermöglicht, die Liquidität automatisch dorthin zu verlagern, wo sie aufgrund der Marktnachfrage am dringendsten benötigt wird. Diese Optimierung reduziert den Slippage bei großen Transaktionen, verbessert das Handelserlebnis und zieht mehr institutionelle Anleger und große Kapitalbeteiligungen an.
Kein neuer Token erforderlich, Stärkung der Erfassung des Werts im Ökosystem
Im Gegensatz zu vielen Protokollen, die bei wesentlichen Versions-Upgrades neue Token einführen, führt Boros kein neues Token-Modell ein. Stattdessen erfasst es weiterhin den Ökosystemwert durch die bestehenden PENDLE- und vePENDLE-Tokens. Dieses Design reduziert die Lernkurve für Benutzer und vermeidet potenzielle Probleme mit der Token-Inflation.
Das durch Boros generierte Protokolleinkommen wird wie folgt verteilt: 80% an vePENDLE-Inhaber, 10% an die Protokoll-Schatzkammer und 10% an Protokoll-Operationen. Dieser Verteilungsmechanismus stärkt die langfristigen Gewinnerwartungen der Token-Inhaber und fördert gleichzeitig die Anreize für Benutzer, PENDLE für Governance und Ökosystemaufbau zu staken. Darüber hinaus profitieren vePENDLE-Inhaber auch von den anderen neuen Funktionen des Protokolls, einschließlich Yield Sharing und einzigartigen Belohnungen aus Ökosystemaktivitäten.
Breitere Abdeckung des Renditemarktes, Förderung der Expansion des Ökosystems
Boros definiert die Grenzen des Renditehandels neu. Das Ziel besteht darin, verschiedene Renditetypen im Bereich DeFi, TradFi, On-Chain- und Off-Chain-Vermögenswerte abzudecken. Neben traditionellen Renditevermögenswerten (wie LSD und GLP) plant Pendle, mit Protokollen wie BTCFi zusammenzuarbeiten, um in den Renditemarkt des Bitcoin-Ökosystems einzusteigen. Dadurch erweitert sich die potenzielle Benutzerbasis des Protokolls und Pendle wird zu einer wichtigen Verbindung zwischen traditioneller Finanzwirtschaft und DeFi.
Die Einführung von Finanzierungssätzen ist eine weitere wichtige Innovation. Der Markt für Dauer-Verträge hat tägliche Handelsvolumina von 150 bis 200 Milliarden US-Dollar, wobei Finanzierungssätze eine entscheidende Rolle spielen. Durch die Unterstützung des Handels mit Finanzierungssätzen bietet Boros den Händlern und Institutionen eine beispiellose Flexibilität und erweitert damit weiterhin die Markgröße von Ertragswerten.
Durch diese Innovationen adressiert Pendle V3 (Boros) nicht nur die Schmerzpunkte des aktuellen Mechanismus, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten für den DeFi-Ertragsmarkt. Von Margin-Yield-Handel über Multi-Chain-Unterstützung bis hin zur Tokenomics-Optimierung präsentiert Boros die tiefe Anhäufung von Pendle sowohl in Technologie als auch in Marktpositionierung und legt damit eine solide Grundlage für seine Führung auf dem stark umkämpften Markt.
Es ist auch erwähnenswert, dass Pendle V3 (Boros) keine vollständige Ersetzung der vorhandenen Version ist, sondern ein neues funktionales Modul, das neben Pendle V2 läuft. Die beiden Versionen ergänzen sich im Design und bilden gemeinsam ein umfassenderes DeFi-Renditehandelsökosystem. V2 wird weiterhin als primäre Handelsplattform für On-Chain-Rendite-Assets fungieren und feste Raten sowie Rendite-Tokenisierung unterstützen. Gleichzeitig erweitert V3 den Umfang des Renditehandels durch die Einführung von Margin-Renditehandel und dem Finanzierungssatzmarkt und richtet sich somit an fortgeschrittenere Handelsbedürfnisse. Durch dieses ergänzende Design kann Pendle sowohl Anfängern als auch fortgeschrittenen DeFi-Benutzern dienen und sicherstellen, dass die Erfahrung für bestehende Benutzer nicht beeinträchtigt wird, während gleichzeitig neuer Wachstumsmomentum in das gesamte Ökosystem injiziert wird.
Der Start von Pendle V3 (Boros) bringt erhebliche Innovationen und Potenziale für den DeFi-Renditehandelsmarkt. Durch die Einführung des Margin-Renditehandels und des Finanzierungssatzmarktes bietet Boros den Benutzern eine effizientere Möglichkeit, Kapital zu nutzen, und eröffnet völlig neue Szenarien für den Renditehandel. Dieses neue Modell erfüllt nicht nur die Anforderungen professioneller Händler an Flexibilität und gehebelte Renditen, sondern bietet auch institutionellen Benutzern präzise Risikohedging-Tools und erweitert damit die Marktanwendbarkeit von Pendle. Darüber hinaus unterstützt Boros ein Multi-Chain-Ökosystem und Off-Chain-Renditeassets und positioniert sich einzigartig in der Fusion von DeFi und TradFi mit der erstmaligen Abdeckung von Non-EVM-Chains (wie Solana).
Allerdings steht Boros auch vor Herausforderungen bei der Benutzererziehung und der Marktförderung. Die Komplexität des Margenhandels stellt eine Hürde für gewöhnliche Benutzer dar, und die Einführung des Finanzierungssatzhandels kann aufgrund unterschiedlicher Rechtsvorschriften regulatorische Herausforderungen mit sich bringen. Darüber hinaus ist der DeFi-Markt äußerst wettbewerbsintensiv, und um die Marktposition zu festigen, wird es kontinuierlicher Anstrengungen seitens des Pendle-Teams in Bezug auf technische Optimierung und Anreizmechanismen bedürfen, um ausreichend Liquidität und Benutzerbeteiligung anzuziehen.
Pendle V3 (Boros) stellt ein bedeutendes Upgrade im Bereich des DeFi Yield-Tradings dar und treibt eine Transformation der Yield-Management-Methoden voran. Durch die Einführung von Margin-Yield-Trading, Multi-Chain-Unterstützung und einem Funding-Rate-Markt bietet Pendle den Benutzern und Institutionen eine beispiellose Flexibilität und Werkzeugoptionen und erweitert damit die Grenzen der DeFi-Anwendungen weiter.
Der Weg zur Innovation ist jedoch nie einfach. Pendle muss die technische Komplexität mit der Benutzererfahrung in Einklang bringen, die Liquiditätsattraktivität verbessern und seinen Wettbewerbsvorteil in Bezug auf die regulatorische Compliance und den Markt erhalten. Mit fortlaufender technischer Optimierung und Benutzererziehung ist Pendle gut positioniert, um seine Führungsposition im Renditehandelsbereich zu festigen.
Insgesamt zeigt das Modell von Pendle das immense Potenzial des DeFi-Yield-Handelsmarktes und repräsentiert die zukünftige Richtung der tiefen Integration zwischen DeFi und TradFi. Mit der allmählichen Digitalisierung der Finanzmärkte steht Pendle kurz davor, in diesem Bereich eine führende Rolle zu übernehmen und ein effizienteres, flexibleres und offeneres Finanzökosystem zu schaffen.
Bitte beachten Sie, dass Investitionen in den Kryptowährungsmarkt äußerst volatil und riskant sind. Führen Sie gründliche Recherchen durch und treffen Sie Entscheidungen basierend auf Ihrer Risikotoleranz, bevor Sie Investitionsentscheidungen treffen. Dieser Artikel stellt keine Finanzberatung dar, und Investitionen sollten vorsichtig getätigt werden.