Entschlüsselung von ETFs und ETPs: Ihr Leitfaden zu Kryptowährungs-Investmentinstrumenten

Fortgeschrittene9/11/2024, 2:02:31 AM
Erkunden Sie die Unterschiede zwischen ETFs und ETPs, untersuchen Sie ihre Entwicklung und Merkmale und geben Sie Einblicke in Bitcoin-bezogene ETPs und ETFs. Dieser umfassende Leitfaden soll Investoren dabei helfen, den Markt mit einem tieferen Verständnis dieser Finanzinstrumente zu navigieren.

Einführung

Mit der fortschreitenden Entwicklung der Anlagemärkte sind börsengehandelte Fonds (ETFs) zu einem der begehrtesten Produkte im Finanzmarkt geworden. ETFs kombinieren die Vorteile von offenen Investmentfonds und Aktien und haben die Aufmerksamkeit einer breiten Palette von Investoren auf sich gezogen. Im Januar 2024 wurden in den Vereinigten Staaten offiziell ETFs für Spot-Bitcoin eingeführt, gefolgt von ETFs für Spot-Ethereum im dritten Quartal desselben Jahres, was die Entwicklung von Kryptowährungs-ETFs weiter vorantreibt.

Wenn jedoch Investoren nach geeigneten Anlageinstrumenten suchen, können sie auf Begriffe wie ETP und ETN stoßen, was oft zu Verwirrung darüber führt, wie sich diese von ETFs unterscheiden. ETP (Exchange Traded Product) ist ein breiteres Konzept, das verschiedene an Börsen handelbare Produkte umfasst. Seine Bequemlichkeit und Zugänglichkeit haben es zu einem unverzichtbaren Instrument für neue Anlageklassen (einschließlich Kryptowährungen) und Anlagestrategien gemacht.

Dieser Artikel analysiert umfassend gängige Finanzprodukte, darunter ETFs, ETPs und ETNs. Wir werden auf ihre Unterschiede, Merkmale, Vor- und Nachteile eingehen. Ob Sie ein Neuling in Sachen Kryptowährungsinvestitionen sind oder ein erfahrener Anleger, der sein Marktwissen erweitern möchte, hier finden Sie wertvolle Einblicke und Referenzen.

Verständnis von ETPs und ETFs

Auf dem Finanzmarkt sind ETPs und ETFs zwei Anlageinstrumente, die von Investoren bevorzugt werden. Beide ziehen zahlreiche Investoren mit Flexibilität und Transparenz an, unterscheiden sich jedoch in ihrer Struktur.

ETP (Exchange Traded Products)

ETP ist ein Sammelbegriff für verschiedene Finanzprodukte, die an Börsen gelistet und wie Aktien gehandelt werden können. Der Wert dieser Produkte ist in der Regel mit der Performance spezifischer Vermögenswerte oder eines Vermögenskorb verbunden. ETPs können die Kursbewegungen von Vermögenswerten von Aktien und Anleihen bis hin zu Rohstoffen und Kryptowährungen verfolgen. Zu den ETP-Typen gehören ETFs (Exchange-Traded Funds), ETNs (Exchange-Traded Notes), ETCs (Exchange-Traded Commodities) und mehr. ETPs verpacken den Wert der zugrunde liegenden Marktwerte neu und listen sie an Börsen, was es Anlegern ermöglicht, an diversifizierten Vermögensinvestitionen zu niedrigeren Kosten teilzunehmen, um Vermögensverbriefung und öffentlichen Handel zu erreichen.

Hinweis: Obwohl „ETP“ der allgemeine Begriff für diese Produkte ist, wird er manchmal auch speziell für börsengehandelte Schuldverschreibungen verwendet.

ETF (Exchange Traded Funds)

ETFs sind eine besondere Form von ETP. Ein ETF ist ein von Investmentgesellschaften ausgegebener Investmentfonds, der darauf ausgelegt ist, die Performance eines bestimmten Index, einer Branche oder eines Vermögensportfolios zu verfolgen. ETFs enthalten in der Regel mehrere Vermögenswerte, die vom Fondsgesellschaft gehalten und verwaltet werden. Anleger halten diese Vermögenswerte indirekt durch den Kauf von ETFs. ETFs zeichnen sich durch eine passive Verwaltung aus, die auf die Renditen des Index abzielt, was einer der Gründe für ihre Beliebtheit unter Aktionären ist. Die Performance eines ETF hängt in der Regel von der Performance seiner verfolgten Indexkomponenten und ihrer Gewichtsanpassungen ab.

Die Entwicklung von ETFs

ETF-Entwicklungsprozess

Das Konzept der ETFs (Exchange-Traded Funds) wurde in den 1990er Jahren von John Bogle mit dem Ziel eingeführt, "Indizes zu verbriefen" und Anlegern zu ermöglichen, zu niedrigeren Kosten passiv zu investieren. Der Ursprung von ETFs lässt sich bis ins Jahr 1989 zurückverfolgen, als die Index Participation Shares eingeführt wurden, die von der American Stock Exchange und der Philadelphia Stock Exchange entwickelt wurden, um den S&P 500-Index nachzubilden. Dieses Produkt wurde jedoch kurz nach dem Verkauf aufgrund eines Rechtsstreits mit der Chicago Mercantile Exchange eingestellt.

Im Jahr 1993 wurde der weltweit erste ETF - S&P 500 SPDR (SPY) - offiziell emittiert. Dieser Fonds, der den S&P 500 Index verfolgt, wurde schnell einer der größten ETFs weltweit. Im Jahr 1996 startete iShares den ersten internationalen ETF, der Marktindizes mehrerer Länder abdeckt und damit die Investitionsmöglichkeiten für Anleger weiter ausweitete.

Im Laufe der Zeit nahmen die Arten und die Anzahl der ETFs rapide zu. Im Jahr 1998 führte State Street Global Advisors "Sector Spiders" ein, die neun Sektoren des S&P 500-Index abbilden. Im selben Jahr wurde der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF, DIA, aufgelegt, der speziell den Dow Jones Industrial Average abbildet. Im Jahr 1999 wurde QQQ, das darauf abzielte, die Wertentwicklung des Nasdaq 100-Index zu replizieren, an die Börse gebracht. Im Jahr 2000 brachte Barclays Global Investors die iShares-ETF-Serie auf den Markt. Die Vanguard Group trat 2001 in den Markt ein und führte renommierte Produkte wie den Vanguard Total Stock Market ETF (VTI) ein. Im Jahr 2002 emittierte iShares seinen ersten anleihebasierten ETF und erweiterte damit den Anwendungsbereich von ETFs.

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts entwickelte sich der ETF-Markt weiterhin rapide und deckt eine wachsende Anzahl von Anlageklassen ab, einschließlich Anleihen, Branchen, Regionen, Rohstoffen und anderen spezialisierten Indizes. Derzeit gibt es über 2.000 ETFs, die in den Vereinigten Staaten ausgegeben wurden. Da immer mehr ETFs auf spezifische Märkte und Anlageklassen zugeschnitten sind, sind ETFs zu einem bevorzugten Instrument für globale Investoren als flexible und effiziente Investitionsmöglichkeiten geworden.

Seit 2013 haben mehrere Unternehmen Anträge auf die Auflistung von Kryptowährungs-ETFs eingereicht, darunter Grayscale Investments, das wiederholt versucht hat, seinen Bitcoin Trust Fund GBTC in einen „Bitcoin Spot ETF“ umzuwandeln, aber mehrmals von der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde (SEC) abgelehnt wurde.

Obwohl Bitcoin-Spot-ETFs auf dem Markt erhebliche Aufmerksamkeit erregt haben, war die USA nicht das erste Land, das solche Produkte auf den Markt gebracht hat. Bereits im Juni 2020 startete die Investmentgesellschaft ETC Group den weltweit ersten Bitcoin-Spot-ETF - ETC Group Physical Bitcoin - in Deutschland.

Bitcoin-ETFs können in zwei Typen unterteilt werden: Bitcoin-Futures-ETFs und Bitcoin-Spot-ETFs. Seit 2021 sind Bitcoin-Futures-ETFs in den Vereinigten Staaten gelistet. Diese Fonds verfolgen die Preise von Bitcoin-Futures-Kontrakten, anstatt tatsächlich Bitcoin zu halten. Die Anleger setzen im Wesentlichen auf zukünftige Bitcoin-Preisbewegungen.

Im Gegensatz dazu halten die im Januar 2024 genehmigten 11 Bitcoin-Spot-ETFs tatsächlich Bitcoin anstelle von Derivaten, was es den Anlegern ermöglicht, direkter an den Schwankungen des Kryptowährungskurses teilzunehmen. Der Hauptunterschied zwischen den beiden liegt in ihrer Vermögensbasis: Bitcoin-Futures-ETFs verlassen sich auf Terminkontrakte für Investitionen, während Bitcoin-Spot-ETFs den aktuellen BTC-Preis genauer verfolgen. Der damalige SEC-Vorsitzende Gary Gensler betonte, dass Anleger vorsichtig bleiben sollten, was die mit Bitcoin und verwandten Produkten verbundenen Risiken betrifft. Diese Bitcoin-ETFs ermöglichen es den Menschen, indirekt in Bitcoin zu investieren, ohne tatsächlich Kryptowährung zu halten, ähnlich wie Gold-ETFs, was es den Anlegern ermöglicht, am Bitcoin-Markt teilzunehmen, ohne Bitcoin selbst halten oder schützen zu müssen.

Erkunden von ETP-Varianten

Neben den oben genannten ETFs werden in diesem Artikel drei spezielle Formen von ETPs vorgestellt: ETNs, ETCs und ETDs. Das folgende Bild veranschaulicht die Klassifizierung von ETPs, wie von IG International.com dargestellt.


ETP-Typen (Quelle:Was ist ein ETP und wie kann man damit handeln oder investieren? | IG International)

ETN (börsengehandelte Schuldverschreibungen)

ETNs (Exchange-traded Notes) sind eine spezielle Art von börsengehandelten Produkten, die es Anlegern ermöglichen, mit der Wertentwicklung bestimmter Indizes, Rohstoffe oder Anlagestrategien in Form von unbesicherten Schuldtiteln zu handeln. Die Preisgestaltung von ETNs wird vom Emittenten (in der Regel eine Bank) auf der Grundlage des Marktes, den sie verfolgen, festgelegt, aber der Emittent hält diese Vermögenswerte nicht tatsächlich. Mit anderen Worten, ETNs sind nicht durch Sicherheiten gedeckt, und die Anleger tragen das Risiko, dass der Emittent seinen Schuldverpflichtungen möglicherweise nicht nachkommt. Wenn der Emittent seine Schulden gegenüber den Anlegern nicht zurückzahlen kann, können die Anleger ihr Kapital ganz oder teilweise verlieren.

Wie ETFs haben auch ETNs Verfallstermine, aber sie halten keine physischen Vermögenswerte, so dass sie nicht von Verwaltungskosten betroffen sind und keine Preisgrenzen haben. Wenn beispielsweise eine bestimmte Anleihe ausverkauft ist, können Anleger wählen, stattdessen ein ETN zu kaufen. Obwohl sie die Anleihe tatsächlich nicht halten, wird der Preis des ETN mit dem Anleiheindex schwanken.

Die Vorteile von ETNs umfassen die Möglichkeit, komplexe Anlagestrategien oder Rohstoffindizes ohne die Kosten für die Verwaltung physischer Vermögenswerte oder Vermögensverwaltungsgebühren nachzuverfolgen. Allerdings sind auch ihre Nachteile offensichtlich: Aufgrund des Fehlens von besicherten Vermögenswerten müssen Anleger das Emittenten-Risiko tragen. Darüber hinaus kann der Handelspreis von ETNs erheblich von ihrem Nettoinventarwert abweichen.

ETC (Exchange-traded Commodities)

ETDs (Exchange-traded Derivative Contracts) sind Finanzderivate, die an Börsen gehandelt werden, im Gegensatz zu over-the-counter (OTC)-Transaktionen, die privat durchgeführt werden. Zu den gängigen ETDs gehören Aktienoptionen und Währungstermingeschäfte. Wenn ETDs Anleihen als zugrunde liegenden Vermögenswert verwenden, werden sie auch als „Baby Bonds“ bezeichnet, da traditionelle Anleihen in der Regel höhere Transaktionsbeträge aufweisen, während ETDs niedrigere Anlageschwellen haben.

Als eine Art von ETP können ETDs an Wertpapierbörsen gelistet und gehandelt werden, was es Anlegern ermöglicht, diese Produkte wie Aktien zu handeln. ETDs ermöglichen es Anlegern, spezifische Anleiheindizes oder -strategien zu verfolgen, indirekt am Auf und Ab der zugrunde liegenden Vermögenswerte teilzunehmen und am Anleihenmarkt zu einem geringeren Preis teilzunehmen. Allerdings birgt die Investition in ETDs auch Risiken wie Zinsänderungsrisiko und Kreditrisiko. Manchmal kann ihre Liquidität schlechter sein als die von direkt gehaltenen Anleihen und ihre Preise können von ihrem tatsächlichen Wert abweichen.

ETD (Börsengehandelte Derivateverträge)

ETDs (Exchange-traded Derivative Contracts) sind Finanzderivate, die an Börsen gehandelt werden und nicht über private OTC-Transaktionen abgewickelt werden. Zu den gängigen ETDs gehören Aktienoptionen und Währungsterminkontrakte. Wenn ETDs Anleihen als Basiswert verwenden, werden sie auch als „Baby Bonds“ bezeichnet, da herkömmliche Anleihen in der Regel höhere Transaktionsbeträge aufweisen, während ETDs niedrigere Investitionsschwellen aufweisen.

Als eine Art von ETP können ETDs an Wertpapierbörsen notiert und gehandelt werden, wodurch Investoren diese Produkte wie Aktien kaufen und verkaufen können. ETDs ermöglichen es Investoren, bestimmte Anleiheindizes oder -strategien zu verfolgen, indirekt an der Wertentwicklung der zugrunde liegenden Vermögenswerte teilzunehmen und am Anleihemarkt zu niedrigeren Kosten zu partizipieren. Allerdings birgt die Investition in ETDs auch Risiken wie Zinsrisiko und Kreditrisiko. Manchmal kann ihre Liquidität schlechter sein als bei direkt gehaltenen Anleihen, und ihre Preise können von ihrem tatsächlichen Wert abweichen.

Bitcoin-ETPs und ETFs dienen als Gateways für Investoren, um in den Kryptowährungsmarkt einzusteigen. XBT Provider (später von CoinShares übernommen) hat 2015 das erste Bitcoin-ETP an der schwedischen Nasdaq eingeführt. Während das anfängliche Marktwachstum schleppend verlief, sah die zweite Hälfte des Jahres 2020 einen signifikanten Anstieg der Produktangebote, da sowohl aufstrebende Kryptowährungsunternehmen als auch etablierte Finanzinstitute sich dem Kampf anschlossen. Im Bereich der Bitcoin-bezogenen ETFs hat Purpose Investment Geschichte geschrieben, indem sie im Februar 2021 den weltweit ersten Bitcoin-ETF - Purpose Bitcoin - an der Toronto Stock Exchange eingeführt hat.

Die Existenz von Kryptowährungs-ETPs widerspricht in gewisser Weise der Ideologie der nativen Kryptowährungstechnologie, da ETPs Vermittler einführen, während das Kernkonzept von Kryptowährungen Dezentralisierung und die Beseitigung von Vermittlern ist. ETPs sind jedoch regulierte und leicht verständliche Anlageinstrumente, die eine breitere Basis von Anlegern, einschließlich Anfängeranlegern, Zugang zum Kryptowährungsmarkt ermöglichen. Viele Privatanleger mögen nicht über die Infrastruktur für direkte Kryptowährungsanlagen verfügen (wie Wallets, zentralisierte Börsen, Kryptowährungen, Risikotoleranz oder Fachkenntnisse), während institutionelle Anleger aufgrund von regulatorischen, Compliance-, technischen oder internen Richtlinienbeschränkungen möglicherweise nicht direkt Krypto-Assets halten können. Die traditionelle Verbriefungsstruktur von ETPs eröffnet diesen Anlegern effektiv einen Kanal, um in Kryptowährungen zu investieren.

Da sich das regulatorische Umfeld verbessert und der Markt allmählich reift, steigt die Popularität von Bitcoin-ETFs und -ETPs. Diese Produkte senken nicht nur die Eintrittsbarriere, sondern sorgen auch für mehr Liquidität und Transparenz am Markt. Insbesondere mit der Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs in den Vereinigten Staaten werden sie die Position von Kryptowährungen auf den traditionellen Finanzmärkten weiter festigen.

ETPs vs. ETFs: Eine vergleichende Analyse

Während sowohl ETPs als auch ETFs börsengehandelte Produkte sind, die Anlegern die Möglichkeit bieten, an verschiedenen Anlageklassen teilzunehmen, unterscheiden sie sich in Struktur, Regulierung und Handelsmerkmalen.

ETPs sind eine breite Kategorie, die verschiedene Strukturen wie Exchange Traded Commodities (ETCs) und Exchange Traded Notes (ETNs) umfasst und es Anlegern ermöglicht, in Rohstoffe oder andere Vermögenswerte ähnlich wie Aktien zu investieren. ETFs sind dagegen Anlageinstrumente, die speziell entwickelt wurden, um zugrunde liegende Indizes, die aus verschiedenen Wertpapieren wie Aktien und Anleihen bestehen, zu verfolgen. ETFs bieten in der Regel eine höhere Liquidität, niedrigere Handelskosten und eine bessere Risikoverwaltung, was sie bei Anlegern beliebter macht.

In Bezug auf Struktur und Regulierung gibt es wesentliche Unterschiede zwischen ETFs und ETPs. Die meisten ETFs sind bei der US-amerikanischen Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) registriert und reguliert und werden von einem Vorstand und der Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) überwacht, um ihre Stabilität in Bezug auf Liquidität und Risikomanagement zu gewährleisten. Im Gegensatz dazu unterliegen ETNs, eine Art von ETP, nicht dem Investment Company Act von 1940 und haben keine Vorstandsaufsicht, was zu einem relativ lockeren regulatorischen Rahmen und potenziell höheren Risiken führt.

ETFs sind eine Kategorie innerhalb von ETPs und werden typischerweise aufgrund ihrer ausgezeichneten Liquidität, relativ niedrigen Handelskosten und diversen Anlageoptionen bevorzugt, insbesondere bei passiven Index-Tracking-ETFs. Auf der anderen Seite bieten ETPs als breitere Anlagekategorie verschiedene Strukturen, um unterschiedlichen Anlagebedürfnissen und Risikopräferenzen gerecht zu werden. Die Flexibilität dieser Produkte ermöglicht es ETPs, eine breitere Palette von Anlageklassen abzudecken, aber im Vergleich zu ETFs können ihre Risiken und Kosten variabler sein.

Fazit

Mit der Entwicklung der Finanzmärkte sind ETFs und ETPs zu wichtigen Instrumenten für Anleger geworden, die ihre Portfolios diversifizieren möchten. ETFs, bekannt für ihre hohe Liquidität, geringe Kosten und Transparenz, insbesondere bei passivem Indextracking, haben erhebliches Marktkapital angezogen. Die jüngsten US-Notierungen von Spot-Bitcoin- und Ethereum-ETFs haben die Entwicklung von Kryptowährungs-ETFs weiter beschleunigt. ETPs hingegen umfassen eine breitere Palette von Produkten, darunter ETNs, ETCs und ETDs. Während sie Flexibilität für bestimmte Anlageklassen oder Anlagestrategien bieten, sind ETPs auch mit höheren Risiken und weniger strenger regulatorischer Aufsicht verbunden.

Insgesamt bieten sowohl ETFs als auch ETPs Anlegern Möglichkeiten, an einer Vielzahl von Anlageklassen teilzunehmen. In Zukunft werden diese börsengehandelten Produkte mit der Einführung weiterer kryptowährungsbezogener Produkte eine wichtige Rolle auf den globalen Anlagemärkten spielen, indem sie für Anleger einen höheren Investitionswert und -chancen schaffen. Mit zunehmender Markt-Reife und verbesserten regulatorischen Umgebungen bieten diese Produkte nicht nur bequeme Investitionskanäle für traditionelle und aufkommende Vermögenswerte, sondern treiben auch weitere Innovationen und Entwicklungen auf den Finanzmärkten voran.

Autor: Tomlu
Übersetzer: Paine
Rezensent(en): KOWEI、Edward、Elisa、Ashley、Joyce
* Die Informationen sind nicht als Finanzberatung gedacht und stellen auch keine Empfehlung irgendeiner Art dar, die von Gate.io angeboten oder unterstützt wird.
* Dieser Artikel darf ohne Bezugnahme auf Gate.io nicht reproduziert, übertragen oder kopiert werden. Zuwiderhandlung ist eine Verletzung des Urheberrechtsgesetzes und kann gerichtlich verfolgt werden.

Entschlüsselung von ETFs und ETPs: Ihr Leitfaden zu Kryptowährungs-Investmentinstrumenten

Fortgeschrittene9/11/2024, 2:02:31 AM
Erkunden Sie die Unterschiede zwischen ETFs und ETPs, untersuchen Sie ihre Entwicklung und Merkmale und geben Sie Einblicke in Bitcoin-bezogene ETPs und ETFs. Dieser umfassende Leitfaden soll Investoren dabei helfen, den Markt mit einem tieferen Verständnis dieser Finanzinstrumente zu navigieren.

Einführung

Mit der fortschreitenden Entwicklung der Anlagemärkte sind börsengehandelte Fonds (ETFs) zu einem der begehrtesten Produkte im Finanzmarkt geworden. ETFs kombinieren die Vorteile von offenen Investmentfonds und Aktien und haben die Aufmerksamkeit einer breiten Palette von Investoren auf sich gezogen. Im Januar 2024 wurden in den Vereinigten Staaten offiziell ETFs für Spot-Bitcoin eingeführt, gefolgt von ETFs für Spot-Ethereum im dritten Quartal desselben Jahres, was die Entwicklung von Kryptowährungs-ETFs weiter vorantreibt.

Wenn jedoch Investoren nach geeigneten Anlageinstrumenten suchen, können sie auf Begriffe wie ETP und ETN stoßen, was oft zu Verwirrung darüber führt, wie sich diese von ETFs unterscheiden. ETP (Exchange Traded Product) ist ein breiteres Konzept, das verschiedene an Börsen handelbare Produkte umfasst. Seine Bequemlichkeit und Zugänglichkeit haben es zu einem unverzichtbaren Instrument für neue Anlageklassen (einschließlich Kryptowährungen) und Anlagestrategien gemacht.

Dieser Artikel analysiert umfassend gängige Finanzprodukte, darunter ETFs, ETPs und ETNs. Wir werden auf ihre Unterschiede, Merkmale, Vor- und Nachteile eingehen. Ob Sie ein Neuling in Sachen Kryptowährungsinvestitionen sind oder ein erfahrener Anleger, der sein Marktwissen erweitern möchte, hier finden Sie wertvolle Einblicke und Referenzen.

Verständnis von ETPs und ETFs

Auf dem Finanzmarkt sind ETPs und ETFs zwei Anlageinstrumente, die von Investoren bevorzugt werden. Beide ziehen zahlreiche Investoren mit Flexibilität und Transparenz an, unterscheiden sich jedoch in ihrer Struktur.

ETP (Exchange Traded Products)

ETP ist ein Sammelbegriff für verschiedene Finanzprodukte, die an Börsen gelistet und wie Aktien gehandelt werden können. Der Wert dieser Produkte ist in der Regel mit der Performance spezifischer Vermögenswerte oder eines Vermögenskorb verbunden. ETPs können die Kursbewegungen von Vermögenswerten von Aktien und Anleihen bis hin zu Rohstoffen und Kryptowährungen verfolgen. Zu den ETP-Typen gehören ETFs (Exchange-Traded Funds), ETNs (Exchange-Traded Notes), ETCs (Exchange-Traded Commodities) und mehr. ETPs verpacken den Wert der zugrunde liegenden Marktwerte neu und listen sie an Börsen, was es Anlegern ermöglicht, an diversifizierten Vermögensinvestitionen zu niedrigeren Kosten teilzunehmen, um Vermögensverbriefung und öffentlichen Handel zu erreichen.

Hinweis: Obwohl „ETP“ der allgemeine Begriff für diese Produkte ist, wird er manchmal auch speziell für börsengehandelte Schuldverschreibungen verwendet.

ETF (Exchange Traded Funds)

ETFs sind eine besondere Form von ETP. Ein ETF ist ein von Investmentgesellschaften ausgegebener Investmentfonds, der darauf ausgelegt ist, die Performance eines bestimmten Index, einer Branche oder eines Vermögensportfolios zu verfolgen. ETFs enthalten in der Regel mehrere Vermögenswerte, die vom Fondsgesellschaft gehalten und verwaltet werden. Anleger halten diese Vermögenswerte indirekt durch den Kauf von ETFs. ETFs zeichnen sich durch eine passive Verwaltung aus, die auf die Renditen des Index abzielt, was einer der Gründe für ihre Beliebtheit unter Aktionären ist. Die Performance eines ETF hängt in der Regel von der Performance seiner verfolgten Indexkomponenten und ihrer Gewichtsanpassungen ab.

Die Entwicklung von ETFs

ETF-Entwicklungsprozess

Das Konzept der ETFs (Exchange-Traded Funds) wurde in den 1990er Jahren von John Bogle mit dem Ziel eingeführt, "Indizes zu verbriefen" und Anlegern zu ermöglichen, zu niedrigeren Kosten passiv zu investieren. Der Ursprung von ETFs lässt sich bis ins Jahr 1989 zurückverfolgen, als die Index Participation Shares eingeführt wurden, die von der American Stock Exchange und der Philadelphia Stock Exchange entwickelt wurden, um den S&P 500-Index nachzubilden. Dieses Produkt wurde jedoch kurz nach dem Verkauf aufgrund eines Rechtsstreits mit der Chicago Mercantile Exchange eingestellt.

Im Jahr 1993 wurde der weltweit erste ETF - S&P 500 SPDR (SPY) - offiziell emittiert. Dieser Fonds, der den S&P 500 Index verfolgt, wurde schnell einer der größten ETFs weltweit. Im Jahr 1996 startete iShares den ersten internationalen ETF, der Marktindizes mehrerer Länder abdeckt und damit die Investitionsmöglichkeiten für Anleger weiter ausweitete.

Im Laufe der Zeit nahmen die Arten und die Anzahl der ETFs rapide zu. Im Jahr 1998 führte State Street Global Advisors "Sector Spiders" ein, die neun Sektoren des S&P 500-Index abbilden. Im selben Jahr wurde der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF, DIA, aufgelegt, der speziell den Dow Jones Industrial Average abbildet. Im Jahr 1999 wurde QQQ, das darauf abzielte, die Wertentwicklung des Nasdaq 100-Index zu replizieren, an die Börse gebracht. Im Jahr 2000 brachte Barclays Global Investors die iShares-ETF-Serie auf den Markt. Die Vanguard Group trat 2001 in den Markt ein und führte renommierte Produkte wie den Vanguard Total Stock Market ETF (VTI) ein. Im Jahr 2002 emittierte iShares seinen ersten anleihebasierten ETF und erweiterte damit den Anwendungsbereich von ETFs.

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts entwickelte sich der ETF-Markt weiterhin rapide und deckt eine wachsende Anzahl von Anlageklassen ab, einschließlich Anleihen, Branchen, Regionen, Rohstoffen und anderen spezialisierten Indizes. Derzeit gibt es über 2.000 ETFs, die in den Vereinigten Staaten ausgegeben wurden. Da immer mehr ETFs auf spezifische Märkte und Anlageklassen zugeschnitten sind, sind ETFs zu einem bevorzugten Instrument für globale Investoren als flexible und effiziente Investitionsmöglichkeiten geworden.

Seit 2013 haben mehrere Unternehmen Anträge auf die Auflistung von Kryptowährungs-ETFs eingereicht, darunter Grayscale Investments, das wiederholt versucht hat, seinen Bitcoin Trust Fund GBTC in einen „Bitcoin Spot ETF“ umzuwandeln, aber mehrmals von der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde (SEC) abgelehnt wurde.

Obwohl Bitcoin-Spot-ETFs auf dem Markt erhebliche Aufmerksamkeit erregt haben, war die USA nicht das erste Land, das solche Produkte auf den Markt gebracht hat. Bereits im Juni 2020 startete die Investmentgesellschaft ETC Group den weltweit ersten Bitcoin-Spot-ETF - ETC Group Physical Bitcoin - in Deutschland.

Bitcoin-ETFs können in zwei Typen unterteilt werden: Bitcoin-Futures-ETFs und Bitcoin-Spot-ETFs. Seit 2021 sind Bitcoin-Futures-ETFs in den Vereinigten Staaten gelistet. Diese Fonds verfolgen die Preise von Bitcoin-Futures-Kontrakten, anstatt tatsächlich Bitcoin zu halten. Die Anleger setzen im Wesentlichen auf zukünftige Bitcoin-Preisbewegungen.

Im Gegensatz dazu halten die im Januar 2024 genehmigten 11 Bitcoin-Spot-ETFs tatsächlich Bitcoin anstelle von Derivaten, was es den Anlegern ermöglicht, direkter an den Schwankungen des Kryptowährungskurses teilzunehmen. Der Hauptunterschied zwischen den beiden liegt in ihrer Vermögensbasis: Bitcoin-Futures-ETFs verlassen sich auf Terminkontrakte für Investitionen, während Bitcoin-Spot-ETFs den aktuellen BTC-Preis genauer verfolgen. Der damalige SEC-Vorsitzende Gary Gensler betonte, dass Anleger vorsichtig bleiben sollten, was die mit Bitcoin und verwandten Produkten verbundenen Risiken betrifft. Diese Bitcoin-ETFs ermöglichen es den Menschen, indirekt in Bitcoin zu investieren, ohne tatsächlich Kryptowährung zu halten, ähnlich wie Gold-ETFs, was es den Anlegern ermöglicht, am Bitcoin-Markt teilzunehmen, ohne Bitcoin selbst halten oder schützen zu müssen.

Erkunden von ETP-Varianten

Neben den oben genannten ETFs werden in diesem Artikel drei spezielle Formen von ETPs vorgestellt: ETNs, ETCs und ETDs. Das folgende Bild veranschaulicht die Klassifizierung von ETPs, wie von IG International.com dargestellt.


ETP-Typen (Quelle:Was ist ein ETP und wie kann man damit handeln oder investieren? | IG International)

ETN (börsengehandelte Schuldverschreibungen)

ETNs (Exchange-traded Notes) sind eine spezielle Art von börsengehandelten Produkten, die es Anlegern ermöglichen, mit der Wertentwicklung bestimmter Indizes, Rohstoffe oder Anlagestrategien in Form von unbesicherten Schuldtiteln zu handeln. Die Preisgestaltung von ETNs wird vom Emittenten (in der Regel eine Bank) auf der Grundlage des Marktes, den sie verfolgen, festgelegt, aber der Emittent hält diese Vermögenswerte nicht tatsächlich. Mit anderen Worten, ETNs sind nicht durch Sicherheiten gedeckt, und die Anleger tragen das Risiko, dass der Emittent seinen Schuldverpflichtungen möglicherweise nicht nachkommt. Wenn der Emittent seine Schulden gegenüber den Anlegern nicht zurückzahlen kann, können die Anleger ihr Kapital ganz oder teilweise verlieren.

Wie ETFs haben auch ETNs Verfallstermine, aber sie halten keine physischen Vermögenswerte, so dass sie nicht von Verwaltungskosten betroffen sind und keine Preisgrenzen haben. Wenn beispielsweise eine bestimmte Anleihe ausverkauft ist, können Anleger wählen, stattdessen ein ETN zu kaufen. Obwohl sie die Anleihe tatsächlich nicht halten, wird der Preis des ETN mit dem Anleiheindex schwanken.

Die Vorteile von ETNs umfassen die Möglichkeit, komplexe Anlagestrategien oder Rohstoffindizes ohne die Kosten für die Verwaltung physischer Vermögenswerte oder Vermögensverwaltungsgebühren nachzuverfolgen. Allerdings sind auch ihre Nachteile offensichtlich: Aufgrund des Fehlens von besicherten Vermögenswerten müssen Anleger das Emittenten-Risiko tragen. Darüber hinaus kann der Handelspreis von ETNs erheblich von ihrem Nettoinventarwert abweichen.

ETC (Exchange-traded Commodities)

ETDs (Exchange-traded Derivative Contracts) sind Finanzderivate, die an Börsen gehandelt werden, im Gegensatz zu over-the-counter (OTC)-Transaktionen, die privat durchgeführt werden. Zu den gängigen ETDs gehören Aktienoptionen und Währungstermingeschäfte. Wenn ETDs Anleihen als zugrunde liegenden Vermögenswert verwenden, werden sie auch als „Baby Bonds“ bezeichnet, da traditionelle Anleihen in der Regel höhere Transaktionsbeträge aufweisen, während ETDs niedrigere Anlageschwellen haben.

Als eine Art von ETP können ETDs an Wertpapierbörsen gelistet und gehandelt werden, was es Anlegern ermöglicht, diese Produkte wie Aktien zu handeln. ETDs ermöglichen es Anlegern, spezifische Anleiheindizes oder -strategien zu verfolgen, indirekt am Auf und Ab der zugrunde liegenden Vermögenswerte teilzunehmen und am Anleihenmarkt zu einem geringeren Preis teilzunehmen. Allerdings birgt die Investition in ETDs auch Risiken wie Zinsänderungsrisiko und Kreditrisiko. Manchmal kann ihre Liquidität schlechter sein als die von direkt gehaltenen Anleihen und ihre Preise können von ihrem tatsächlichen Wert abweichen.

ETD (Börsengehandelte Derivateverträge)

ETDs (Exchange-traded Derivative Contracts) sind Finanzderivate, die an Börsen gehandelt werden und nicht über private OTC-Transaktionen abgewickelt werden. Zu den gängigen ETDs gehören Aktienoptionen und Währungsterminkontrakte. Wenn ETDs Anleihen als Basiswert verwenden, werden sie auch als „Baby Bonds“ bezeichnet, da herkömmliche Anleihen in der Regel höhere Transaktionsbeträge aufweisen, während ETDs niedrigere Investitionsschwellen aufweisen.

Als eine Art von ETP können ETDs an Wertpapierbörsen notiert und gehandelt werden, wodurch Investoren diese Produkte wie Aktien kaufen und verkaufen können. ETDs ermöglichen es Investoren, bestimmte Anleiheindizes oder -strategien zu verfolgen, indirekt an der Wertentwicklung der zugrunde liegenden Vermögenswerte teilzunehmen und am Anleihemarkt zu niedrigeren Kosten zu partizipieren. Allerdings birgt die Investition in ETDs auch Risiken wie Zinsrisiko und Kreditrisiko. Manchmal kann ihre Liquidität schlechter sein als bei direkt gehaltenen Anleihen, und ihre Preise können von ihrem tatsächlichen Wert abweichen.

Bitcoin-ETPs und ETFs dienen als Gateways für Investoren, um in den Kryptowährungsmarkt einzusteigen. XBT Provider (später von CoinShares übernommen) hat 2015 das erste Bitcoin-ETP an der schwedischen Nasdaq eingeführt. Während das anfängliche Marktwachstum schleppend verlief, sah die zweite Hälfte des Jahres 2020 einen signifikanten Anstieg der Produktangebote, da sowohl aufstrebende Kryptowährungsunternehmen als auch etablierte Finanzinstitute sich dem Kampf anschlossen. Im Bereich der Bitcoin-bezogenen ETFs hat Purpose Investment Geschichte geschrieben, indem sie im Februar 2021 den weltweit ersten Bitcoin-ETF - Purpose Bitcoin - an der Toronto Stock Exchange eingeführt hat.

Die Existenz von Kryptowährungs-ETPs widerspricht in gewisser Weise der Ideologie der nativen Kryptowährungstechnologie, da ETPs Vermittler einführen, während das Kernkonzept von Kryptowährungen Dezentralisierung und die Beseitigung von Vermittlern ist. ETPs sind jedoch regulierte und leicht verständliche Anlageinstrumente, die eine breitere Basis von Anlegern, einschließlich Anfängeranlegern, Zugang zum Kryptowährungsmarkt ermöglichen. Viele Privatanleger mögen nicht über die Infrastruktur für direkte Kryptowährungsanlagen verfügen (wie Wallets, zentralisierte Börsen, Kryptowährungen, Risikotoleranz oder Fachkenntnisse), während institutionelle Anleger aufgrund von regulatorischen, Compliance-, technischen oder internen Richtlinienbeschränkungen möglicherweise nicht direkt Krypto-Assets halten können. Die traditionelle Verbriefungsstruktur von ETPs eröffnet diesen Anlegern effektiv einen Kanal, um in Kryptowährungen zu investieren.

Da sich das regulatorische Umfeld verbessert und der Markt allmählich reift, steigt die Popularität von Bitcoin-ETFs und -ETPs. Diese Produkte senken nicht nur die Eintrittsbarriere, sondern sorgen auch für mehr Liquidität und Transparenz am Markt. Insbesondere mit der Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs in den Vereinigten Staaten werden sie die Position von Kryptowährungen auf den traditionellen Finanzmärkten weiter festigen.

ETPs vs. ETFs: Eine vergleichende Analyse

Während sowohl ETPs als auch ETFs börsengehandelte Produkte sind, die Anlegern die Möglichkeit bieten, an verschiedenen Anlageklassen teilzunehmen, unterscheiden sie sich in Struktur, Regulierung und Handelsmerkmalen.

ETPs sind eine breite Kategorie, die verschiedene Strukturen wie Exchange Traded Commodities (ETCs) und Exchange Traded Notes (ETNs) umfasst und es Anlegern ermöglicht, in Rohstoffe oder andere Vermögenswerte ähnlich wie Aktien zu investieren. ETFs sind dagegen Anlageinstrumente, die speziell entwickelt wurden, um zugrunde liegende Indizes, die aus verschiedenen Wertpapieren wie Aktien und Anleihen bestehen, zu verfolgen. ETFs bieten in der Regel eine höhere Liquidität, niedrigere Handelskosten und eine bessere Risikoverwaltung, was sie bei Anlegern beliebter macht.

In Bezug auf Struktur und Regulierung gibt es wesentliche Unterschiede zwischen ETFs und ETPs. Die meisten ETFs sind bei der US-amerikanischen Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) registriert und reguliert und werden von einem Vorstand und der Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) überwacht, um ihre Stabilität in Bezug auf Liquidität und Risikomanagement zu gewährleisten. Im Gegensatz dazu unterliegen ETNs, eine Art von ETP, nicht dem Investment Company Act von 1940 und haben keine Vorstandsaufsicht, was zu einem relativ lockeren regulatorischen Rahmen und potenziell höheren Risiken führt.

ETFs sind eine Kategorie innerhalb von ETPs und werden typischerweise aufgrund ihrer ausgezeichneten Liquidität, relativ niedrigen Handelskosten und diversen Anlageoptionen bevorzugt, insbesondere bei passiven Index-Tracking-ETFs. Auf der anderen Seite bieten ETPs als breitere Anlagekategorie verschiedene Strukturen, um unterschiedlichen Anlagebedürfnissen und Risikopräferenzen gerecht zu werden. Die Flexibilität dieser Produkte ermöglicht es ETPs, eine breitere Palette von Anlageklassen abzudecken, aber im Vergleich zu ETFs können ihre Risiken und Kosten variabler sein.

Fazit

Mit der Entwicklung der Finanzmärkte sind ETFs und ETPs zu wichtigen Instrumenten für Anleger geworden, die ihre Portfolios diversifizieren möchten. ETFs, bekannt für ihre hohe Liquidität, geringe Kosten und Transparenz, insbesondere bei passivem Indextracking, haben erhebliches Marktkapital angezogen. Die jüngsten US-Notierungen von Spot-Bitcoin- und Ethereum-ETFs haben die Entwicklung von Kryptowährungs-ETFs weiter beschleunigt. ETPs hingegen umfassen eine breitere Palette von Produkten, darunter ETNs, ETCs und ETDs. Während sie Flexibilität für bestimmte Anlageklassen oder Anlagestrategien bieten, sind ETPs auch mit höheren Risiken und weniger strenger regulatorischer Aufsicht verbunden.

Insgesamt bieten sowohl ETFs als auch ETPs Anlegern Möglichkeiten, an einer Vielzahl von Anlageklassen teilzunehmen. In Zukunft werden diese börsengehandelten Produkte mit der Einführung weiterer kryptowährungsbezogener Produkte eine wichtige Rolle auf den globalen Anlagemärkten spielen, indem sie für Anleger einen höheren Investitionswert und -chancen schaffen. Mit zunehmender Markt-Reife und verbesserten regulatorischen Umgebungen bieten diese Produkte nicht nur bequeme Investitionskanäle für traditionelle und aufkommende Vermögenswerte, sondern treiben auch weitere Innovationen und Entwicklungen auf den Finanzmärkten voran.

Autor: Tomlu
Übersetzer: Paine
Rezensent(en): KOWEI、Edward、Elisa、Ashley、Joyce
* Die Informationen sind nicht als Finanzberatung gedacht und stellen auch keine Empfehlung irgendeiner Art dar, die von Gate.io angeboten oder unterstützt wird.
* Dieser Artikel darf ohne Bezugnahme auf Gate.io nicht reproduziert, übertragen oder kopiert werden. Zuwiderhandlung ist eine Verletzung des Urheberrechtsgesetzes und kann gerichtlich verfolgt werden.
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