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Ist der Fed nicht erlaubt, BTC zu besitzen?
Quelle: Liu Jiaolian
Die Übernachtung heute Morgen endete wie geplant mit dem Zinsentscheid der Fed im Dezember. Das Ergebnis entspricht den Markterwartungen und setzt die Zinssenkung um 25 bp fort. Dieses Ergebnis übertrifft die Erwartungen einiger, die zuvor spekulierten, dass die Zinssenkungen eingestellt werden. Seit der zweiten Jahreshälfte 2024 hat die Fed nun insgesamt 3 Zinssenkungen mit einer Gesamtsumme von 100 bp oder 1 % durchgeführt und den US-Föderalzins von 5,5 % auf 4,5 % gesenkt.
Dann würde der Zinssatz auf das Niveau zu Beginn des Jahres 2023 zurückkehren.
Die Zinssenkung ist in Kraft getreten. Die drei großen US-Aktienindizes und der Kryptomarkt sind jedoch alle einheitlich zurückgegangen. Warum? Weil die erwartete Zinssenkung bereits von den Märkten vorhergesagt und vorzeitig eingepreist wurde. Dies führte zu einer positiven Entwicklung, die sich dann jedoch umkehrte. Die grünen Berge sind immer noch da, aber die Sonnenuntergänge sind vergangen.
Natürlich hat dies mit den Gründen für die Rückrufe und den Äußerungen des Vorsitzenden der Federal Reserve zu tun, dass die Politikanpassungen im nächsten Jahr möglicherweise vorsichtiger sein müssen. Schließlich besteht ein gewisser Unterschied zu den aggressiven Erwartungen einiger Marktteilnehmer, dass die Zinssenkungen im nächsten Jahr weiterhin schnell erfolgen werden.
Immerhin wird man in dieser Zeit der konjunkturellen Depression, in der Radikalismus weltweit grassiert, selbst bei geringfügiger Abweichung von diesem Radikalismus als konservativ kritisiert. Eine unvollständige Zinssenkung bedeutet eine vollständige Nichtsenkung.
Als gemäßigter Mensch, der in der Mitte steht, wirst du sowohl von denjenigen, die rechts von dir stehen, dafür kritisiert, dass du zu links stehst, als auch von denjenigen, die links von dir stehen, dafür kritisiert, dass du zu rechts stehst. Man kann es niemandem recht machen.
Warum bevorzugt die chinesische Philosophie den Mittelweg? Das ist eine Art des Ausgleichs. Chinesische Weise haben schon früh erkannt, dass die Gesellschaft leicht zur 'M-Form' tendiert und dass diejenigen, die in der Mitte stehen, die mutigsten sind. Ohne Mut traut man sich nicht in die Mitte zu stellen. Wenn man nicht stark genug ist, wird man in der Mitte zerrissen.
Entweder schwarz oder weiß, entweder links oder rechts, entweder Himmel oder Hölle, ein Gedanke wird zum Buddha, ein Gedanke wird zum Geist. Heute ist die Blockchain-Revolution, morgen ist der Tulpenbetrug.
Es ist sehr einfach, sich zu täuschen, aber es ist sehr schwer, eine Person zu sein, die zwischen Himmel und Erde schwebt und fest steht. Es ist sehr einfach, der Masse zu gefallen oder sie zu verärgern, ohne nachzudenken. Es ist sehr schwer, neue Dinge objektiv und unvoreingenommen zu betrachten und historische Chancen zu ergreifen.
Ich verstehe nicht, wie gut sie ist, weil ich noch nicht mit ihr zusammen war. Wenn Sie zusammen waren und lange zusammen waren, werden Sie wissen, wie gut sie ist.
Eine Passage aus Powells Antwort auf eine Frage eines Journalisten während einer Pressekonferenz in den frühen Morgenstunden wurde viral.
Der Reporter stellte Fragen zum Thema der strategischen BTC-Reserven der Vereinigten Staaten.
Powell antwortete: Die Fed ist nicht befugt, Bitcoin zu besitzen. Wir streben auch keine entsprechenden gesetzlichen Änderungen an.
Was er sagte, entspricht tatsächlich der 'gegenwärtigen' Situation.
Nur so ist die Aussage etwas allgemein, umfassend und vage. Wir müssen es genauer analysieren.
Zunächst einmal, welche Art von Eigenschaft hat BTC in Powells Vorstellung?
In einem Rückblick auf den Artikel "Bitcoin Wind Rising, zum ersten Mal über 100.000 Dollar" vom 5. Dezember 2024, hat Powell vor kurzem öffentlich gesagt, dass BTC in seinen Augen eher wie Gold aussieht. Er sagte: "Es ist kein Konkurrent des US-Dollars, sondern ein Konkurrent des Goldes."
Er betrachtet BTC als physisches Gut.
Kann die Federal Reserve also direkt physische Vermögenswerte "besitzen"? Offensichtlich nicht.
Wie zum Beispiel Gold. Die Goldreserven der Vereinigten Staaten werden tatsächlich von US-Finanzministerium gehalten. Die tatsächliche Lagerung und Aufbewahrung erfolgt jedoch in verschiedenen Lagerhäusern in den USA (zum Beispiel bei der Federal Reserve Bank von New York). Gemäß dem Gold Reserve Act von 1934 gibt das Finanzministerium Goldzertifikate aus, um den Wert des gehaltenen Goldes zu erfassen. Diese von US-Finanzministerium ausgestellten Goldzertifikate sind der rechtliche Nachweis für die Goldreserven.
Kann die Federal Reserve physisches Gold als Vermögenswert besitzen? Nein, sie kann nur Goldzertifikate als Finanzanlagen besitzen.
Aber selbst mit dem Besitz von Goldzertifikaten muss man gesetzeskonform handeln. Der Schlüssel liegt darin, den Wert der finanziellen Vermögenswerte ordnungsgemäß in die Bilanz der Federal Reserve aufzunehmen.
Gemäß dem Federal Reserve Act von 1913 kann die Federal Reserve Goldzertifikate als Teil ihrer Vermögenswerte in ihrer Bilanz führen. Die Goldzertifikate werden in der Bilanz der Federal Reserve mit dem Nennwert erfasst und repräsentieren den Wert des vom Finanzministerium zugesicherten Goldes.
In der Buchhaltung wird der Goldreservenpreis durch das International Monetary Fund Agreement Act of 1973 festgelegt, wobei der Goldpreis pro Unze auf 42,22 US-Dollar festgelegt ist, anstatt dem Marktpreis. Über diese Preisfestlegung wurde ausführlich in einem Artikel von 教链 am 14.11.2023 mit dem Titel 'Wie viel Gold besitzt die USA wirklich?' berichtet, auf den hier nicht weiter eingegangen wird.
Aber diese Preisgestaltung ist nicht in Stein gemeißelt. Unsere Zentralbank passt sie beispielsweise an den Marktpreis an.
Okay, nachdem wir das verstanden haben, müssen wir zwei Fragen nacheinander betrachten:
Kann der neu gewählte US-Präsident allein mit den ihm zustehenden präsidialen Befugnissen das Finanzministerium ermächtigen, Bitcoin (BTC) zu reservieren und 'Bigcoin-Gutscheine' auszugeben?
Zweitens, kann die Fed unter der Voraussetzung, dass der Federal Reserve Act von 1913 nicht geändert wird, notfalls den "Biscuit Token" in die Bilanz aufnehmen?
Für die erste Frage. Der 35. Präsident der Vereinigten Staaten, John F. Kennedy, hat bereits ein Beispiel gegeben.
Am 4. Juni 1963 unterzeichnete Präsident Kennedy eine Exekutivanordnung, die als Executive Order 11110 bekannt ist. Diese Anordnung ermächtigte das US-Finanzministerium, gestützt auf das Silberkaufgesetz von 1920, auf der Grundlage der Silberreserven des Finanzministeriums im Namen des Finanzministeriums die Befugnis zur Ausgabe von „Silberzertifikaten“ (Silver Certificate) zu nutzen.
Im Wesentlichen ist das Silberzertifikat eine Form von US-Währung, die gegen eine gleichwertige Menge physisches Silber eingetauscht werden kann.
Am 22. November 1963 wurde Präsident Kennedy ermordet.
Es scheint, als ob die Stimme einer Sängerin aus dem Radio kommt:
"Ich möchte dich fragen, ob du dich traust, mich so zu lieben, wie du gesagt hast."
Möchtest du wissen, ob du den Mut hast, genauso verrückt vor Liebe zu sein wie ich
Ich möchte dich fragen, ob du es wagst / mich so zu lieben, wie du gesagt hast /
Wie denkst du über jemanden, der so verrückt nach Liebe ist wie ich?"
Für die zweite Frage. Die Fed hat bereits persönlich demonstriert.
Während der Finanzkrise von 2008 ergriff die Federal Reserve eine Reihe unkonventioneller geldpolitischer Maßnahmen, darunter den Kauf von MBS und anderen Finanzanlagen, um Liquidität bereitzustellen und die US-Wirtschaft zu unterstützen. Diese Politik wird als Quantitative Lockerung (Quantitative Easing, QE) bezeichnet.
Gemäß Abschnitt 14, Absatz 2 des Federal Reserve Act von 1913 kann die Fed Staatsanleihen (wie US-Treasuries) kaufen, um die Geldversorgung zu steuern und die Wirtschaft zu stabilisieren. Das Gesetz ermächtigt die Fed jedoch nicht explizit zum Kauf von privaten Vermögenswerten, die nichts mit der Regierung zu tun haben, wie z.B. hypothekenbesicherte Wertpapiere (MBS).
Die Kernfrage lautet: Gehört die Macht der Federal Reserve letztendlich der öffentlichen oder der privaten Hand?
Immerhin kann die öffentliche Macht nur mit Zustimmung des Gesetzes ausgeübt werden. Wenn das Gesetz nicht ausdrücklich vorschreibt, dass die Federal Reserve MBS persönlich kaufen kann, dann wäre der direkte Kauf von MBS durch sie illegal.
Die Federal Reserve, als die Zentralbank der Vereinigten Staaten und sogar als die Zentralbank der Welt, ist jedoch ein fehlerhaftes Wesen. Die Federal Reserve ist tatsächlich eine private Institution und keine öffentliche Einrichtung. Und private Rechte können ausgeübt werden, solange sie nicht gesetzlich verboten sind.
So kann dies flexibel interpretiert werden.
Die übliche Erklärung ist folgende:
Einerseits verbietet der Federal Reserve Act von 1913 nicht ausdrücklich den Kauf bestimmter Arten von Vermögenswerten durch die Fed.
Auf der einen Seite hat die Federal Reserve einige andere Gesetze gefunden, um ihre "Maßnahmen in Eile" zu unterstützen, darunter Gesetze wie den "Emergency Banking Act von 1932" und den "Financial Stability Act von 2008". Diese Gesetze ermächtigen die Federal Reserve, in bestimmten Notfällen eine weitere unkonventionelle Geldpolitik zu verfolgen, die als rechtliche Grundlage für den Kauf von MBS durch die Federal Reserve in Krisenzeiten angesehen wird.
Insgesamt gesagt, erklärte die Federal Reserve, dass der Kauf von MBS aufgrund der Notwendigkeit der Geldpolitik und der finanziellen Stabilität sowie als Notfallmaßnahme zur Bewältigung der Finanzkrise erfolgte. Daher stellen diese Maßnahmen zwar keinen wörtlichen Verstoß gegen das Bundesreservegesetz von 1913 dar, aber die Regierung hat durch neue Bestimmungen eine rechtliche Grundlage für diese Maßnahmen geschaffen.
Tatsächlich haben die Gerichte in den USA auch nicht explizit entschieden, dass diese Handlungen gegen das Bundesreservegesetz von 1913 verstoßen, sondern sie als Notfallmaßnahmen betrachtet.
Daher ist das Fazit, dass diese Maßnahme trotz des grauen Rechtsbereichs nicht als direkter Verstoß gegen das Bundesreservengesetz von 1913 angesehen wird.
Wie die Kette wiederholt erwähnt hat, hat die Fed still und leise die "graue" MBS-Position in ihrer Hand durch eine legitime Position des US-Staatsanleihens ersetzt.
Dieser Haufen Scheiße wurde seit 2008 bis heute abgewischt.
Daher kann die Federal Reserve, selbst wenn sie keine rechtlichen Änderungen anstrebt, durch flexible Auslegung ihrer eigenen Machtpositionen eine rechtliche Grundlage dafür finden, was sie tun und was sie nicht tun kann.
Zuletzt muss auch erwähnt werden, dass es eine internationale Koordinationsorganisation der Zentralbanken namens BIS (Bank für Internationalen Zahlungsausgleich) gibt. Dies ist ein Teil der internationalen Finanzordnung nach dem Zweiten Weltkrieg.
Die BIS-Mitglieder bestehen hauptsächlich aus Zentralbanken auf der ganzen Welt und umfassen derzeit etwa 60 Mitglieder. Diese Mitglieder umfassen die Zentralbanken wichtiger Volkswirtschaften wie die Federal Reserve der Vereinigten Staaten, die Europäische Zentralbank in Europa, die Volksbank von China usw. Die BIS wurde 1930 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Basel, Schweiz. Sie kann als die Bank der Zentralbanken bezeichnet werden.
Im Jahr 1974 gründete die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) das Basler Komitee für Bankenaufsicht (BCBS, Basel Committee on Banking Supervision), das sich zum Ziel setzte, internationale Standards und Richtlinien für die Bankenregulierung festzulegen.
Die Hauptaufgabe des Basler Ausschusses besteht darin, internationale Standards in Bezug auf die Kapitalausstattung von Banken, Risikomanagement, Bankenaufsicht und andere damit zusammenhängende Themen zu entwickeln, insbesondere Vorschriften in Bezug auf Eigenkapitalquoten, Liquiditätsanforderungen, risikogewichtete Aktiva und so weiter. Es veröffentlicht in der Regel eine Reihe von Aufsichtsstandards und Empfehlungen, die von Finanzaufsichtsbehörden auf der ganzen Welt zur Referenz und Übernahme genutzt werden, um die Gesundheit und Stabilität des Bankensystems zu gewährleisten.
Im Jahr 1988 verabschiedete das Basler Komitee das Basler Abkommen I, das erstmals weltweit standardisierte Anforderungen an die Eigenkapitalausstattung von Banken festlegte.
Im Jahr 2004 veröffentlichte der Basler Ausschuss das Basel II-Abkommen, das eine weitere Verbesserung und Erweiterung des Basel I-Abkommens darstellt.
Im Jahr 2010 hat der Basler Ausschuss nach der globalen Finanzkrise das Basel-III-Abkommen eingeführt, um die Kapitalqualität von Banken zu verbessern und die Widerstandsfähigkeit des Bankensystems in Krisenzeiten zu stärken.
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) und der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht spielen eine entscheidende Rolle in der globalen Bankenregulierung. Der Basler Ausschuss, der von der BIZ eingerichtet wurde, ist für die Festlegung globaler Bankenaufsichtsstandards verantwortlich, und das Basler Abkommen (I, II, III) ist die konkrete Umsetzung dieser Standards.
Zentralbanken auf der ganzen Welt, einschließlich der Federal Reserve, müssen in der Regel BIS-Standards im Basler Rahmen festlegen, um Vermögenswerte in ihre Bilanzen aufzunehmen, dh einer bestimmten Art von Vermögenswerten ausgesetzt zu sein, bevor Mitgliedszentralbanken entsprechend handeln können.
Das sogenannte Basler Abkommen wird als Abkommen, nicht als Gesetz, bezeichnet, weil es auf der Selbstregulierung der Mitglieder beruht und nicht wie Gesetze durch gewaltsame Organe erzwungen wird.
Wie es der Zufall will, hat die BIS bereits im Dezember 2022 einen Bericht veröffentlicht, in dem hauptsächlich steht, dass den Zentralbanken ab 2025 erlaubt sein wird, bis zu 2% in Bitcoin zu investieren.